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Für eine Welt des Friedens

Aufruf des Bremer Friedensforums zum Ostermarsch 2002

Jedes Gewehr, das wir herstellen,
jedes Kriegsschiff, das vom Stapel läuft,
jede Rakete, die wir abfeuern,
ist letztlich Diebstahl bei denen,
die Hunger leiden und nichts zu essen haben,die frieren und nichts anzuziehen haben.

Dwight Eisenhower, US-Präsident 1952-56

Nach dem Kriegseinsatz von Bundeswehrtruppen gegen Jugoslawien hat Deutschland jetzt mit der Teilnahme am so genannten "Anti-Terror-Krieg" der USA nach dem 11. September 2001 die militärische Zurückhaltung endgültig aufgegeben. Am Horn von Afrika und im Mittleren Osten stehen Bundeswehrtruppen für Einsätze bereit.

Das bedeutet nach außen hin:
  • Deutschland beteiligt sich militärisch am Kampf um wirtschaftliche Macht und um die Verfügbarkeit von Öl und anderen Rohstoffen.
Das bedeutet nach innen hin:
  • Die demokratischen Rechte werden weiter eingeengt.
    Darauf weisen u. a. die Schily-Gesetze und das mehrtägige Verbot von Friedensdemonstrationen in München hin.
Das bedeutet finanziell:
  • Wo vorher bei den Ausgaben um jede Mark und jeden Euro geknausert wurde, sind plötzlich 120 Milliarden Euro für 213 Rüstungsprojekte (u. a. Militär-Airbus, Transport- und Kampfhubschrauber, Eurofighter) und für Auslandseinsätze da.
  • Die Mittel für Bildung, Erziehung, Gesundheit, Soziales und kommunale Infrastruktur werden wie nie zuvor gekürzt.
    Denn bis zum Jahre 2004 will Bundesfinanzminister Eichel zur Erfüllung der EU-Beschlüsse Einsparungen in den Ländern, Gemeinden und Sozialkassen vornehmen und darüber hinaus eine Steuer-"Reform" zugunsten der Reichsten durchführen.
  • Eine Kürzung der Renten und Pensionen wird erwogen.
Wir fordern in Erinnerung an die furchtbaren Erfahrungen mit Krieg:
  • Abbau der Rüstung!
  • Ende der Bundeswehreinsätze im Ausland!
Statt dessen:
  • Verstärkte diplomatische Friedensinitiativen im Nahen Osten und anderswo!
  • Umwidmung von Rüstungsgeldern für den Kampf gegen Hunger, Umweltzerstörung und Sozialabbau!
Der Ostermarsch steht für eine Globalisierung des Friedens.


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