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Irak nach dem Zweiten Golfkrieg - Der nächste wird noch schlimmer

Vortrag von Prof. Dr. med. Ulrich Gottstein, IPPNW

Nachfolgenden Dia-Vortrag hielt Ulrich Gottstein beim Irak-Kongress am 1./2. November 2002 in Berlin.

Ein neuer Krieg gegen Irak droht, viele Menschen in aller Welt ,besonders auch in Deutschland, haben große Sorgen vor den Auswirkungen, denn wir Deutsche wissen noch genau, was Krieg bedeutet. Noch sind nicht alle Kriegsschäden beseitigt, noch trauern viele Menschen um ihre gefallenen Männer und Söhne, viele um ihre Väter, Geschwister und Mütter, um ihre verlorene Heimat. Als endlich Bundeskanzler GERHARD SCHRÖDER und Außenminister JOSCHKA FISCHER erklärten, Deutschland werde sich nicht am Krieg gegen Irak beteiligen, ging ein Aufatmen durchs Land, und man wusste, welcher Partei man die Stimme zu geben hatte. Wir wollten nicht wieder die mutige militaristische Nation sein, als die wir in der Welt bekannt wurden, sondern ein Vorbild für Friedensdiplomatie. Die Argumente unserer Regierung waren und sind ja richtig : die Sorgen vor einer Destabilisierung des ganzen vorderen Orients, vor Revolutionen in den arabischen Ländern, vor einer Eskalation der Gewalt in und gegen Israel, vor Ölpreiserhöhungen und massiven negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und auf die Arbeitslosigkeit, Sorgen vor verstärkten terroristischen Racheaktionen in den westlichen Ländern, die auch Deutschland betreffen können, und manches mehr.

Es wäre unwahr zu sagen, dass die deutschen und internationalen Sorgen nicht der irakischen Bevölkerung gelten, doch wir Menschen neigen dazu, das Leid der anderen zu vergessen und vor allem bewegende und interessante Nachrichten zur Kenntnis zu nehmen, wie z.B. Überschwemmungen oder Kindesentführungen. Schnell werden schreckliche Verbrechen, wie der Völkermord in Ruanda oder in Tschetschenien vergessen, und führen nicht zu schlaflosen Nächten.

Seit 1945 ist die Welt an das ständige Leiden und Sterben an vielen Orten der Erde gewöhnt, an die 25-30 KRIEGE JEDES JAHR bis heute, an die Hunderttausende bis Millionen von im Krieg Getöteten, Verwundeten, Verwaisten, Vertriebenen, Verarmten. Jetzt ist es notwendig, an das Leiden der Menschen im Irak nach dem letzten Golfkrieg zu erinnern und anhand der Erinnerungen gegen eine Wiederholung zu protestieren. Statt Krieg vorzubereiten, sind diplomatische Maßnahmen zu fordern, die noch nicht ausgeschöpft sind.

Wie ist es Präsident GEORGE W. BUSH gelungen, dem amerikanischen Volk einen Krieg gegen IRAK "plausibel" zu machen? Dazu hat er zwei Begriffe erfunden, die historisch geworden sind: " Die "ACHSE DES BÖSEN", die besagt, dass die USA bestimmen, wer böse ist, und dass die USA und ihre Verbündeten keine "Bösen" sind, also das "gute Amerika" mit Gewalt gegen die "Bösen" vorgehen darf und muss.

Und der zweite, dazu gehörige Begriff " KRIEG GEGEN DEN INTERNATIONALEN TERRORISMUS". Alle Welt plappert diesen Begriff nach, aber reflektiert nicht, dass es den "internationalen Terrorismus" nicht gibt, sondern leider Gottes einen weitverbreiteten MULTINATIONALEN TERRORISMUS, einen Antiamerikanismus und einen Aufstand der Besitzlosen gegen die Herrschenden in vielen Ländern der armen Dritten Welt. Dazu kommen Kriminalität, Mord und Terror von Fanatikern und Desperados in VIELEN TEILEN DER WELT. Ich brauche nur einige Beispiele zu nennen: Die baskische Autonomiebewegung gegen Spanien, Korsika gegen Frankreich, Nordirland gegen Großbritannien. Oder denken wir an Algerien, den Sudan , die Philippinen, Ost-Timor, oder Indonesien ( Bali mit 130 Toten vor wenigen Wochen und zweiundachtzig terroristischen Attacken im Jahr 2000, darunter acht vor christlichen Kirchen zu Weihnachten. Oder denken wir an das tschetschenische Volk, das seit Zarenzeiten unterdrückt ist, unter Stalin nach Kasachstan und Sibirien deportiert wurde, wobei 50% der Menschen starben. Chruschtschow erlaubte die Rückkehr, der Wunsch nach Autonomie wurde wiederholt, und ein brutaler Krieg mit totaler Zerstörung von Grosny, russischer Staatsterrorismus und tschetschenische Überfälle waren die Folge, und jetzt der Terrorakt in Moskau. Oder denken wir an die Kurden in der Türkei, ein großes unterdrücktes Volk, das seiner eigenen Sprache und Kultur nicht leben durfte. Aufstände, Krieg und Terror auf beiden Seiten waren jahrelang die Folge. Oder denken wir an den Kampf der Palästinenser um einen eigenen Staat, der ihnen bis vor kurzem für alle Zeiten verweigert worden war: Der Terror auf beiden Seiten geht weiter. Sharon erklärt die Aktionen und Selbstmordattentate der palästinensischen Verzweifelten als "internationalen Terrorismus", um von den USA nicht behindert zu werden, doch hat der Terror weder in Israel noch in Türkisch-Kurdistan oder Tschetschenien und in den anderen Ländern etwas mit dem 11. September oder Osama bin Laden zu tun.

Es gibt viele Beispiele von Terror, aber erst seit dem schrecklichen Anschlag der saudiarabischen Terroristen, die angeblich auf Geheiß von OSAMA BIN LADEN handelten, der in AFGHANISTAN mit starker US-amerikanischer Unterstützung den Krieg gegen die Sowjetunion organisiert hatte, wurde die Serie der Kriege gegen den neu erfundenen internationalen Terrorismus von Präsident Bush ausgerufen. Osama bin Laden konnte nicht gefunden werden, er ist unsichtbar, aber SADDAM HUSSEIN, der persönliche Gegner der BUSH-FAMILIE und Herrscher über das zweitgrößte ÖLVORKOMMEN der Erde, ist jeden Tag im Fernsehen sichtbar, also kann nun der Krieg gegen den angeblichen "internationalen Terrorismus" geführt werden, obgleich kein Hinweis auf Terrorismusbeteiligung Iraks besteht.

Einige Worte müssen zu SADDAM HUSSEIN gesagt werden, den wir als brutalen Diktator ablehnen, der sich aber leider von sehr vielen brutalen Diktatoren, besonders in Arabien, Asien und Afrika, wenig unterscheidet. Soll man sie alle, ihre Nachfolger und Völker mit Krieg bekämpfen?
Natürlich ist bekannt, dass Saddam völkerrechtswidrig 1980 den Iran angriff, um einen besseren Zugang zum Persischen Golf am Shatt el Arab zu erhalten. Er wurde weder von den Vereinten Nationen noch den USA dafür bestraft, sondern finanziell und logistisch von den USA unterstützt, weil Iran ein Feind der USA war. 1988 setzte Saddam, um eine Kriegs-Niederlage zu verhindern, Giftgas gegen die vorrückenden iranischen Soldaten und im gleichen Jahr auch gegen die Saddam feindlichen Kurden ein, und ermordete damit Tausende , ein schreckliches Verbrechen.

WIE REAGIERTEN DIE UN UND DIE USA AUF DIESE VERBRECHEN, die jetzt ständig als Begründung eines notwendigen Krieges gegen den Irak zitiert werden? : Keine Sanktionen, keine Bestrafung, sondern weiterhin freundschaftliche und wirtschaftliche Beziehungen zwischen den USA, den Industrienationen und dem Irak, Telegramme zwischen Präsident GEORGE BUSH und SADDAM HUSSEIN zu Festtagen, bis Saddam den "Fehler" beging, Amerikas wirtschaftliche Interessen zu tangieren und KUWEIT und seine Ölfelder zu besetzen. Es folgten noch im August 1990 UN-Sanktionen, um Iraks bedingungslosen Rückzug zu erzwingen. Es wurden alle Wünsche Iraks sowie der arabischen Länder nach Verhandlungen abgelehnt.

Im Januar 1991 begann dann der ZWEITE GOLFKRIEG und damit all das Elend für das irakische Volk. Soll sich das nun alles wiederholen?
Wiederholen, dass der Irak und seine Bevölkerung von den USA als Geisel für die Verbrechen, die Arroganz und Fehler von Saddam Hussein genommen wird? Aus eigener Anschauung will ich Ihnen, auch anhand von Diapositiven, etwas darüber berichten, was Irak bis 1991 gewesen war, und was der letzte Golfkrieg dem unschuldigen irakischen Volk beschert hat.

IRAK war es trotz des achtjährigen Kriegs gegen Iran und der Schulden von 90 Milliarden Dollar im Ausland (u.a. vor allem USA und Russland) gut gegangen. Das Schulwesen war VORBILDLICH, etwa 85% der Menschen konnten lesen und schreiben, an den Universitäten wurde in englischer Sprache gelehrt, das Gesundheitswesen war das beste im vorderen Orient, 131 moderne und schöne Krankenhäuser wurden gebaut und optimal eingerichtet, daneben gab es 850 Gesundheitszentren, in denen landesweit die Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen stattfanden. Alle Menschen hatten kostenlosen Zugang. Jährlich kaufte der Irak für 600 Millionen Dollar Medikamente und Krankenhausbedarf im Ausland ein, dazu alle modernen Apparate. Die Medizin in den inneren und chirurgischen Kliniken hatte europäisches Niveau. Der Bevölkerung ging es gut, es gab nahezu keine Arbeitslosigkeit, die ausgebildeten und studierten Iraker verdienten gut, schöne Häuser und Wohnungen wurden eingerichtet. Die Städte, Strassen, Geschäfte und Basare waren sauber und adrett. Wer im Lande nicht gegen das Regime opponierte, hatte nichts zu leiden, die christlichen und anderen Religionsgemeinschaften waren unbehindert, das Regime war säkular.

Am 17. Januar 1991 begann der von den USA angeführte KRIEG GEGEN IRAK, mit Zustimmung der Vereinten Nationen und dem begrenzten Auftrag, KUWEIT zu befreien. In 43 Tagen wurden 1.000 Luftangriffe geflogen, 88.500 Tonnen Bomben, Raketen und panzerbrechende Geschosse abgefeuert, darunter etwa 300 Tonnen uranhaltiger Munition. Die Panzer und anderen irakischen Fahrzeuge sowie die irakischen Soldaten wurden von den Kampffliegern abgeschossen, dann kamen 4 Tage Landkämpfe, in denen die irakischen Truppen keine Chance gegen die technisch überlegenen US-Streitkräfte hatten, etwa 50.000 ( wahrscheinlich viel mehr) kamen ums Leben. Irak kapitulierte.

Der UN-AUFTRAG, KUWAIT ZU BEFREIEN, war also erfüllt. Doch was der Welt vorenthalten wurde, das waren die massiven Bombardierungen und ZERSTÖRUNGEN im ganzen Land Irak, die nicht für den UN-Auftrag notwendig gewesen waren, daher völkerrechtswidrig und gegen die Genfer Bestimmungen verstoßend: Zerstört wurden nahezu sämtliche Fabriken, so zur Herstellung von Trockenmilch, Gefrierfleisch, Textilien, Kunstdünger, Aluminiumsulfat, Desinfektionschlor, tiermedizinischen Impfstoffen, Injektionsspritzen und Pharmazeutika, zusätzlich Getreidesilos, Viehställe, das zentrale Telefonamt, nahezu alle Brücken, die meisten Straßen, mehrere Krankenhäuser, viele Gebäude in Bagdad und ganze Stadtteile im Süden Iraks, besonders in Basrah. Besonders schlimm und unverzeihlich wirkten sich die Zerstörungen der Elektrizitätswerke, der Wasserkläranlagen und Wasserwerke aus, mit der Folge infektiöser Epidemien. Die US- und UK-Flugzeuge haben alle diese Gebäude zerstört, die nicht im geringsten kriegswichtig waren! All die Zerstörungen unter der Devise: Befreiung von Kuwait.

Ich zeige Ihnen Diapositive, die ich 10 Wochen nach Ende des Krieges aufgenommen habe, als ich gemeinsam mit vier anderen deutschen und zehn amerikanischen Ärzten irakischer Abstammung Medikamente, Desinfektionschlor, Verbandsmaterial und Milchpulver zu den Krankenhäusern Iraks brachte. Ich war dann weitere sechs Mal mit Hilfen im Irak. (An dieser Stelle wurden Dias gezeigt)

ÄHNLICHE ZERSTÖRUNGEN WIRD ES IM NÄCHSTEN KRIEG WIEDER GEBEN, nur noch viel schlimmer, da dieses Mal der Krieg ins Land getragen werden wird mit neuen Waffenentwicklungen. Außerdem ist durch die Veröffentlichung der bislang geheim gewesenen neuen AMERIKANISCHEN ATOMWAFFENSTRATEGIE , der "Nuclear Posture Review", bekannt geworden, dass die US-Regierung bereit ist, Atomsprengköpfe auch gegen Nicht-Atomwaffenstaaten im Bedarfsfall, wie z.B. zum "Bunkerbrechen" einzusetzen.

Aber nicht nur Amerikanische und Britische Truppen werden im Irak Krieg führen, sondern wieder wird es auch einen BLUTIGEN BÜRGERKRIEG geben.

Wir erinnern uns: 1991 hatte Präsident GEORGE BUSH die Kurden im Norden und die Shiiten im Süden zum Aufstand gegen Saddam Hussein aufgerufen . Sie sollten das unvollendete Werk zu Ende bringen. Sie verließen sich darauf, von den USA jegliche notwendige Unterstützung zu bekommen, besonders aus der Luft, aber diese blieb aus. Die irakischen Truppen, trotz Niederlage stark genug, schlugen in blutigen Kämpfen die Aufstände nieder. Viele tausend Menschen starben.

Ich war mehrfach in den Jahren 1991-1993 mit Hilfsgütern in den Städten Nadjef, Kerbela und Basrah und sah diese schrecklichen Verwüstungen und erhielt u.a. von den Ärzten genaue Beschreibungen: (Dias)

Auch in dem neuen von den USA gewünschten Krieg wird es solche blutigen Kämpfe zwischen den Kurden und Shiiten einerseits und den Saddam treuen irakischen Truppen andererseits geben. Die USA haben bereits seit langem damit begonnen, Kurden und Shiiten für den Krieg gegen Zentralirak anzuwerben und auszubilden.

DIE MENSCHEN IRAKS FÜRCHTEN DEN KRIEG. Unvergessen sind die verheerenden Zerstörungen der Elektrizitätswerke, sodass in der brütenden Sommerhitze keine Ventilatoren und Klimaanlagen funktionierten, keine Kühlschränke für Blutkonserven und Medikamente, keine Krankenhausapparate. Wegen der zerstörten Kläranlagen und Wasserwerke waren die Menschen zum Trinken und Gebrauch von Flusswasser gezwungen, mit der Folge schwerster Infektionen und Durchfallerkrankungen. Besonders die Kleinkinder starben massenhaft. All das wird sich im nächsten Krieg wiederholen. Allein im 1. Jahr STARBEN 170.000 KLEINKINDER. (Prof. Gottstein zeigte eine Reihe erschütternder Dias)

Infolge der SANKTIONEN ging das Kindersterben weiter, durch Krankheiten und Unterernährung. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigten, dass seither über eine halbe Million Kleinkinder infolge der Sanktionen gestorben sind und weiterhin monatlich etwa 4.000 Kinder sterben. Hinzu kommen die größeren Kinder und die Erwachsenen, denen ebenfalls eine notwendige medizinische Hilfe nicht geleistet werden konnte. Insgesamt sind somit weit über 1 Million unschuldige Menschen Opfer der Nachkriegssanktionen geworden. Mehrere UN- und internationale Studiengruppen hatten 1991 und 1992 die menschliche Katastrophe bestätigt. 1996 wurde dem Irak mit einer neuen UN-Resolution ein Ölverkauf im Wert von 4 Milliarden Dollar gestattet, damit begann das eigentliche "Öl für Nahrungsmittel-Programm", doch standen nur die Hälfte der Summe für den Einkauf der benötigten Güter im Irak durch den UN-Sanktionsausschuss zur Verfügung, die andere Hälfte des Geldes wurde für UN-Ausgaben, sowie für den kurdischen Teil Iraks und für wirtschaftliche Kriegsverluste Kuwaits und der Türkei ausgezahlt. Hierüber wird HANS VON SPONECK berichten.

Auch heute stehen, umgerechnet auf die Einwohnerzahl Iraks, nur 33 Cent pro Einwohner und Tag zur Verfügung. Davon müssen alle Medikamente, Hospitalbedarf, Lebensmittel und andere notwendigen Anschaffungen aus dem Ausland bezahlt werden, also eine winzige und völlig unzureichende Summe. Daher der weiterhin miserable Zustand im Gesundheitswesen, besonders bei der Behandlung ernster Krankheiten, wie der kindlichen Leukämien, der Krebskrankheiten, verschiedener Infektionen, die alle in Deutschland therapierbar oder heilbar sind, im Irak aber zumeist zum Tode führen. Hierüber wird Frau Dr. EVA-MARIA HOBIGER berichten.

Abschließend wenige Worte zum PSYCHISCH-SEELISCHEN ZUSTAND der Menschen, insbesondere der Jugend aus den früher gebildeten und wohlsituierten Familien sowie der Ärzteschaft. Während die einfachen und zumeist armen Menschen still ihr Leid ertragen, in absoluter Resignation und Hoffnungslosigkeit und ausschließlich von der Staatspropaganda unterrichtet, leidet die "Mittelschicht" in mehrfacher Hinsicht: sie ist verarmt, die Jugend ohne berufliche Hoffnungen, große Sorgen vor einem neuen Krieg, dazu Bürgerkrieg. Eine begeisterte Unterstützung für das Regime fehlt, aber lieber soll der augenblickliche Zustand erhalten bleiben, als wieder Krieg, Zerstörungen und Massentötungen und dann ein neues Regime, etwa unter amerikanischer Führung. Die Amerikanische und Britische Regierung sind wegen der 12-jährigen Sanktionen und der ständigen Bombardements sehr unbeliebt, bis geradezu gehasst, man traut ihnen nichts Gutes zu und erinnert sich noch an die "Besatzungsjahre" , als der Irak ein britisches Protektorat war nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches nach dem 1. Weltkrieg.

Ich habe mit diesen Ausführungen versucht, Gedanken und Fakten vorzutragen, die man nicht tagtäglich in den Zeitungen lesen kann. Gemeinsam mit Zehntausenden von Amerikanern und Millionen Humanisten weltweit sagen wir unser entschlossenes NEIN zu dem von BUSH und BLAIR gewünschten "preemptive war", also Vorbeugungskrieg, und appellieren an unsere Regierung, standfest in der Ablehnung des Krieges und der Scheinargumente für "Krieg gegen internationalen Terrorismus" zu bleiben. Kriminelle und Terroristen müssen verfolgt werden, nicht aber die unschuldigen Völker!


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