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Der "Top-Terrorist" Zarkawi ist allererste Wahl

Entführungen und Geiselmorde im Irak: Mischen neben Widerstandsorganisationen auch Geheimdienste mit?

Seit Anfang April wurden rund 180 Ausländer entführt und mindestens 30 Geiseln ermordet. Zwischen 30 und 40 Menschen befinden sich noch in der Hand von Entführern

Von Knut Mellenthin


Die Umstände der Entführung wie der Freilassung der Italienerinnen Simona Pari und Simona Torretta sind nach wie vor mysteriös. Die beiden Mitarbeiterinnen der Hilfsorganisation Un Ponte Per (Eine Brücke nach...) waren am 7. September von zehn bis fünfzehn bewaffneten Männern mitten am Tag aus ihrem Büro im Zentrum Bagdads, nahe der schwerbewachten Grünen Zone, verschleppt worden. Das Auftreten und Vorgehen der Entführer erinnerte stark an eine Polizeiaktion. Die Mitglieder des Kommandos sollen sich nach Zeugenaussagen mit offiziellen militärischen Bezeichnungen angesprochen haben und wußten offenbar genau, auf wen sie es abgesehen hatten.

Bis zuletzt blieb unklar, welche Gruppierung hinter dieser Aktion stand. Im Internet erschienen mehrmals konkrete Drohungen, daß die Frauen getötet wurden bzw. werden. Es gab sogar eine Mitteilung, daß ein Video mit der Hinrichtung in Kürze veröffentlicht würde. Nicht geklärt ist bisher, ob es sich dabei um ein Verwirrspiel der Entführer, um geschmacklose Scherze von Wichtigtuern oder um gezielte Provokationen von unbekannter Seite handelte, mit denen die offenbar seit Tagen in Gang befindlichen Verhandlungen gestört werden sollten.

Auffallend war, daß sich die italienische Regierung für die Freilassung der »zwei Simonas« besonders beim jordanischen König Abdullah II. bedankte, der Anfang vergangener Woche zu Kurzbesuchen nach Paris und Rom kam. Jordanien soll sich auch in die Bemühungen um die Rettung zweier französischer Journalisten eingeschaltet haben, die am 20. August entführt wurden. König Abdullah lobte in Rom die Rolle des jordanischen Geheimdienstes bei der Freilassung der beiden Frauen. Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hob die Arbeit seines Militärgeheimdienstes SISMI hervor, der an 16 Verhandlungen über das Schicksal der Simonas beteiligt gewesen sei.

Dies und ebenso die gleichzeitigen Rundreisen italienischer Politiker zu den Regimes der Ölstaaten am Persischen Golf, muß als absolut unüblicher Weg der Kontaktaufnahme zu irakischen Entführern gewertet werden – es sei denn, diese Entführer waren gleichfalls nicht von der üblichen Sorte, wofür einige Indizien sprechen.

Jordanien gilt als ein »Schlüsselverbündeter« der USA. Sein Geheimdienst arbeitet sehr eng mit den Amerikanern zusammen. In einem 1996 von führenden amerikanischen Neokonservativen – darunter dem jetzigen Staatssekretär im Pentagon, Douglas Feith – verfaßten Strategiepapier war vorgeschlagen worden, die jordanische Königsfamilie der Haschemiten bei der Wiedererlangung des irakischen Thrones (den sie bis 1958 besaß) zu unterstützen. Ebenfalls in diesen Zusammenhang gehört, daß sich König Abdullah in der vorigen Woche massiv in die irakische Innenpolitik einmischte, indem er davor warnte, die Wahlen dort wie geplant Anfang nächsten Jahres stattfinden zu lassen. Die Wahlen müßten verschoben werden, sonst würden »die Extremisten« gewinnen, warnte der Jordanier.

Jede sechste Geisel getötet

Die Entführung von Ausländern begann erst im April 2004, ein Jahr nach der Besetzung des Iraks, eine Rolle zu spielen und setzte mit 56 Fällen in jenem Monat gleich schlagartig ein. Zuvor scheint es überhaupt keine Ausländer-Entführungen gegeben zu haben. Im Mai und Juni ging die Zahl mit sieben und elf stark zurück. Im Juli, dem ersten Monat nach der »Machtübergabe« an das Marionettenregime Allawis, waren es 22, im August 39 und im September 42. Insgesamt wurden seit Anfang April rund 180 Ausländer entführt. (Diese und folgende Zahlen beruhen auf eigenen Berechnungen des Autors.) Mindestens 30 der Geiseln wurden ermordet, wobei allein die beispiellose Massenhinrichtung von zwölf nepalesischen Beschäftigten einer Baufirma mehr als ein Drittel ausmacht. Zwischen 30 und 40 Menschen befinden sich noch in der Hand von Entführern oder wurden inzwischen vielleicht getötet.

Die bei weitem größte Gruppe der Entführten sind LKW-Fahrer, zumeist aus der Nachbarschaft Iraks. Sie geraten eher zufällig bei Überfällen auf Konvois in Gefangenschaft. Sorgfältig geplante Aktionen, bei denen ganz bestimmte Menschen gezielt aus Büros oder Wohnungen verschleppt werden, bilden nur einen sehr kleinen Teil der Ausländer-Entführungen, allerhöchstens zehn Prozent.

Nach der Staatsangehörigkeit liegt die Türkei mit 28 Entführten – fast ausschließlich LKW-Fahrer – an der Spitze. Es folgen Nepal mit zwölf sowie Jordanien, Libanon (ebenfalls überwiegend LKW-Fahrer) und USA mit je elf, dann Ägypten mit neun. Je sieben Italiener, Südkoreaner und Chinesen wurden entführt und je fünf aus Kanada, Japan und der Ukraine.

Die Entführungen, die mit der Ermordung der Geiseln endeten, gehen fast ausschließlich auf das Konto von drei Organisationen. Neben der »Armee von Ansar-al-Sunna«, die für die unerklärliche Tötung der zwölf Nepalesen verantwortlich zeichnete, sind das die »Islamische Armee im Irak«, die einen Italiener und zwei Pakistaner tötete, sowie an erster Stelle die angeblich vom Jordanier Zarkawi geführte Terrororganisation Al Tawhid wal Dschihad (Monotheismus und heiliger Krieg). Insbesondere die spektakulären, abstoßenden und hochgradig emotionalisierenden Enthauptungen gefangener Ausländer vor laufender Videokamera – mit nur vier Fällen die Ausnahme unter den Geiselmorden – hat sich ausschließlich die Zarkawi-Truppe zugeschrieben. Das gesamte religiöse und politische Spektrum des Iraks, einschließlich des bewaffneten Widerstands und nicht-irakischer Organisationen wie Hisbollah und Hamas, hat sich von diesen »unislamischen«, politisch kontraproduktiven Schauhinrichtungen unzweideutig distanziert.

Der erste Mord dieser Art war der am Amerikaner Nicholas (Nick) Berg Anfang Mai. In einem im Internet verbreiteten Video wurde behauptet, Zarkawi selbst habe die Abschlachtung der Geisel ausgeführt. Die Umstände, unter denen der 26jährige entführt wurde, sind völlig ungeklärt. Berg war am 24. März in Mosul von irakischer Polizei verhaftet worden. Nach deren Angaben wurde er sofort den Amerikanern übergeben, während diese behaupten, er sei in irakischem Gewahrsam geblieben. Das ist angesichts der Machtverhältnisse im Land äußerst unwahrscheinlich. Unstrittig ist, daß er im Gefängnis mehrmals vom FBI verhört wurde. Erst aufgrund von Nachforschungen seiner Eltern bei der US-Botschaft wurde Nick Berg am 6. April aus der Haft entlassen. Am 10. April verließ er sein Hotel in Bagdad, um auf dem Landweg den Irak zu verlassen, und wurde wenig später entführt.

Starrolle in Powells UNO-Rede

Es gibt zwei Präzedenzfälle für die Annahme, daß der »Top-Terrorist« Zarkawi erste Wahl ist, wenn die US-Regierung für eine Propagandashow die Hauptrolle des Schurken zu besetzen hat.

Erstes Beispiel: Die Multimedia-Show von Außenminister Colin Powell vorm UNO-Sicherheitsrat am 5. Februar 2003, mit der die US-Regierung pro forma ihre Gründe für den ohnehin seit Monaten beschlossenen, vorbereiteten und unmittelbar bevorstehenden Überfall auf den Irak ablieferte. Neben den Massenvernichtungswaffen, von denen nach der Besetzung Iraks nicht eine einzige und nicht einmal ein kleines Restchen gefunden wurde, behandelte ein langer Abschnitt in Powells Vortrag die angebliche Zusammenarbeit Saddam Husseins mit Bin Ladens Al Qaida. Genauer gesagt: mit Zarkawi, der nach damaliger offizieller US-Theorie angeblich das zentrale Bindeglied zwischen Al Qaida und Bagdad darstellte.

Mindestens 21mal fiel der Name Zarkawi in Powells Ansprache an den Sicherheitsrat. Aber alle wesentlichen Behauptungen waren falsch. So etwa, Zarkawi habe mit Duldung und Unterstützung Saddam Husseins in Bagdad die Zentrale eines internationalen Netzwerks eingerichtet und steuere von dort aus terroristische Aktivitäten in Frankreich, Großbritannien, Italien, Deutschland, Rußland und Nordafrika. Besonders intensiv malte Powell in seiner UNO-Rede aus, daß Zarkawi ein Spezialist für hochtödliche Gifte sei und seine Anhänger vor allem in dieser Technik ausgebildet habe. Für den Propagandazweck ausgezeichnet gewählt, da Gift die Phantasie der Menschen in besonderer Weise beflügelt und sich außerdem mit der Vorstellung von extremer Heimtücke verbindet. Schönheitsfehler: Es gab und gibt bis heute weltweit keine einzige islamistischen Terroristen zugeschriebene Tat, bei der Gift verwendet wurde.

Wer schreibt Zarkawis Briefe?

Zweites Beispiel für den Einsatz von Zarkawis Namen für eine Propagandashow der US-Regierung: Am 9. Februar dieses Jahres veröffentlichte die New York Times Auszüge aus einem auf CD gespeicherten 17seitigen Brief, dessen Kurier angeblich im Januar von amerikanischen Besatzungsstreitkräften in Bagdad oder von kurdischen Kollaborateuren im Nordirak festgenommen worden war. (Wie meist bei dieser Art lausiger Shows gibt es mehrere Legenden.) Der Kurier habe, so hieß es, gestanden: Der Autor des Briefes sei Zarkawi und der Empfänger die geheime Al-Qaida-Zentrale irgendwo im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet.

Ein toller Fund! Der New York Times »exklusiv« auf dem Silbertablett serviert von Regierungs- und/oder Geheimdienststellen, die damit klare politische Absichten verfolgten. William Safire, der schamloseste und bissigste Kriegshetzer im Spektrum der Times-Kolumnisten, feierte drei Tage später in einem Kommentar gebührend das seltsame Geschenk: Der abgefangene Brief sei der definitive Beweis, daß die kriegsbegründenden Behauptungen über eine ganz enge Zusammenarbeit zwischen Saddam Hussein und Al Qaida allesamt und von Anfang an richtig gewesen seien. Und der Brief zeige darüber hinaus, daß die US-Amerikaner dabei seien, den Krieg zu gewinnen und daß die Stimmung ihrer Gegner von Niedergeschlagenheit und Ausweglosigkeit gekennzeichnet sei.

Alles absolut zutreffend. In dem Brief stand tatsächlich genau das, was andere Autoren aus der Ecke der skrupellosesten und phantasievollsten Kriegstreiber zuvor hineingeschrieben hatten. Die Wirklichkeit im Irak spiegelte sich in diesem Text überhaupt nicht, dafür aber das Wunschdenken und die Propagandathesen der US-Regierung.

In dem 17seitigen Text bestätigte der angebliche Zarkawi: Er sei höchstpersönlich für mindestens 25 der wichtigsten Anschläge im Irak verantwortlich und werde seine Rolle künftig noch weiter ausbauen. Er bekräftigte ferner die Propagandalüge der US-Regierung, daß die Terroristen überwiegend aus dem Ausland eingereiste internationale Mudschaheddin seien. Mit den Irakern selbst, so Zarkawi, sei nämlich nichts anzufangen. Sie seien am Widerstand nicht interessiert.

Mit Schmunzeln wird Präsident Bush auch folgende Situationsbeschreibung aus dem mutmaßlich von seinen eigenen Leuten fabrizierten Zarkawi-Brief gelesen haben: »Amerika hat nicht die Absicht, sich aus Irak zurückzuziehen, ganz egal, wie blutig der Krieg wird. Amerika blickt auf eine nahe Zukunft, wenn es sicher in seinen Stützpunkten bleiben kann, während es die Kontrolle über den Irak einer Bastardregierung übergibt (…) Es gibt keinen Zweifel, daß unser Bewegungsfeld schrumpft und daß der Würgegriff um den Hals der Mudschaheddin enger zu werden beginnt. Mit der Ausbreitung einer irakischen Armee und Polizei wird unsere Zukunft besorgniserregend.«

Der 30. Juni, an dem die US-Regierung in einer großen Propagandashow eine »souveräne irakische Regierung« ohne wirkliche Macht inthronisieren wollte, sei – so die Autoren des angeblichen Zarkawi-Briefes – für die Terroristen ein äußerst fatales Datum: »Die Amerikaner werden weiterhin von ihren Stützpunkten aus die Kontrolle ausüben, aber die Söhne dieses Landes werden die Regierungsautorität sein. Das ist die Demokratie, wir werden keinen Vorwand mehr haben.« »Unser Feind wird von Tag zu Tag stärker, seine nachrichtendienstlichen Informationen werden immer besser.« Die Zeit laufe den Terroristen davon, und ohne einen Durchbruch vor dem 30. Juni werde ihnen nichts anderes übrig bleiben, als ihre Sachen zu packen und das Land zu verlassen. Es gebe nur eine Alternative, heißt es in dem Text: Mit massiven Terroranschlägen gegen die Schiiten müsse man diese zur bewaffneten Konfrontation mit der sunnitischen Minderheit provozieren, um auf diesem Umweg ein Erwachen der Sunniten aus ihrer Lethargie herbeizuführen.

Wenn es, wie man annehmen muß, die Absicht der Erfinder des Zarkawi-Briefes war, im Irak einen Religionskrieg in Gang zu setzen, muß man allerdings festzustellen, daß sie damit bisher gescheitert sind.

Strafaktionen gegen Falludscha

Inzwischen ist Zarkawi und die angeblich von ihm geführte Al Tawhid wal Dschihad zum Alibi der USA für ihre derzeit fast täglichen Luftangriffe auf die Stadt Falludscha, das Symbol des irakischen Widerstands, geworden. Immer, wenn an Stelle eines Hauses nur noch ein Krater übrig geblieben ist, verkünden die amerikanischen Militärsprecher die Zerstörung eines »Schlupfwinkels« von Zarkawis Leuten. Angeblich hatten der US-Armee ganz genaue und absolut sichere Erkenntnisse und Informationen vorgelegen, daß sich in dem Haus gerade zahlreiche Terroristen von Al Tawhid wal Dschihad aufhielten, um neue Schurkereien auszuhecken und vorzubereiten. Selbst die Zahl der »vernichteten Terroristen« können die Militärsprecher angeblich ganz genau angeben. Aus den Trümmern werden allerdings überwiegend Leichenteile von Frauen, Kindern und anderen Hausbewohnern geborgen.

Seltsamerweise führt das amerikanische Militär solche »gezielten und präzisen« Angriffe auf »Terroristenschlupfwinkel« ausschließlich in Falludscha und ausschließlich gegen angebliche Schlupfwinkel der Zarkawi-Truppe durch. Würde man die Schutzbehauptung von den absolut sicheren und detailgenauen Informationen ernst nehmen, so müßte man schlußfolgern, daß erstens der US-Militärgeheimdienst ausgerechnet in Falludscha weit mehr auskunftswillige Kollaborateure hat als in irgendeiner anderen irakischen Stadt, und daß zweitens Al Tawhid wal Dschihad stärker von US-Agenten infiltriert ist als irgendeine andere irakische Organisation. Letzteres mag wohl sein, aber näher liegt dennoch der Verdacht, daß es der US-Armee völlig gleichgültig ist, welche Häuser sie zerstört und welche Menschen sie tötet, da es nicht um »Kampf gegen den Terror«, sondern um die exemplarische Bestrafung und Einschüchterung der unbeugsamen Bevölkerung von Falludscha geht.

Die US-Regierung behauptet, in den letzten Wochen mehr als 100 Mitglieder der Zarkawi-Truppe getötet oder gefangen genommen zu haben. Eine andere Aussage teilt mit, daß schon die Hälfte der führenden Kader von Al Tawhid wal Dschihad ausgeschaltet worden sei, was voraussetzen würde, daß die Amerikaner sie alle oder die meisten von ihnen mit Namen kennen. In Bagdad wurde Mitte September bei einem gezielten Raketenangriff der angebliche Zarkawi-Stellvertreter und Chefideologe Abu Anas al-Shami getötet. Bei den vorauszusetzenden umfangreichen und präzisen Erkenntnissen der Amerikaner über die Aufenthaltsorte der Zarkawi-Truppe ist jedoch verwunderlich, daß in keinem einzigen Fall versucht wurde, eine ihrer Entführungen durch einen Sturmangriff zu beenden.

Falls Zarkawi, in US-Medien gern als »der Welt gefährlichster Terrorist« bezeichnet, überhaupt eine existierende Person ist, könnte sich der Kreis zum jordanischen Geheimdienst und zum haschemitischen Königshaus schließen: Zarkawi ist in Jordanien geboren (1966) und aufgewachsen. Nach einer ersten Verhaftung kam er in den Genuß einer von König Abdullah verkündeten Amnestie. Gleich anschließend soll er an der Planung eines Sprengstoffanschlags gegen das Radisson SAS Hotel in Amman beteiligt gewesen sein, der in der 2000er Neujahrsnacht stattfinden sollte, aber vorher aufgedeckt wurde. Die Umstände, unter denen es Zarkawi damals gelang, kurz vor der Ergreifung aus Jordanien zu fliehen, sind ungeklärt.

* Der Artikel erschien in der jungen Welt vom 4. Oktober 2004


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