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Der Bogyman - Die andere Macht in Israel / The Bogyman

Von Uri Avnery / by Uri Avnery

Als der neue Generalstabschef, der Luftwaffengeneral Dan Halutz, seinen neuen Job übernommen hat, stand ich mit einer Gruppe Demonstranten am Tor des Generalstabsgebäudes, um gegen seine Berufung zu demonstrieren.

Unser Slogan war: "Sie haben Blut an ihren Flügeln!" - eine Erinnerung an seine Bemerkung, nachdem die Luftwaffe eine Ein-Tonnen-Bombe in ein Wohngebiet in Gaza fallen ließ, um den Hamasführer Salah Shehadeh zu töten. Wie man sich erinnert, tötete die Bombe auch 14 unbeteiligte Menschen, einschließlich neun Kinder.

Als Haluz damals gefragt wurde, was er nach dem Abwurf einer Bombe empfinde, antwortete er: "Ein leichter Schlag am Flügel." Er fügte noch hinzu, daß er danach gut schlafe. Ich denke nicht, daß eine Person, die sich so äußert, der oberste Kommandeur unserer Armee sein sollte.

Das heißt nicht, daß sein Vorgänger viel besser war. Es gibt eine Regel: "Jeder schlechte Amtsinhaber kann durch einen noch schlechteren ersetzt werden." (Das erinnert einen an den jüdischen Witz über einen bösartigen reichen Mann im Ghetto. Nachdem er gestorben war, war keiner bereit, etwas Gutes über ihn zu sagen, wie es Sitte war. Schließlich meldete sich einer freiwillig und sagte: "Wir wissen alle, daß er ein böser alter Mann war, ein Dieb und ein Geizhals, aber verglichen mit seinem Sohn war er ein Engel.")

Noch bevor der abgesetzte Generalstabschef Moshe ("Bogy") Ya'alon seine Uniform auszog, gab er eine Salve von Erklärungen ab, die sowohl seinen Charakter und als auch seine Ansichten offenbaren. In einem Interview mit dem Haaretz-Journalisten Ari Shavit vom rechten Flügel sagte er:
  1. "Wenn wir den Palästinensern nicht immer mehr und mehr und mehr geben, wird es eine gewaltige Explosion geben. Es gibt eine große Wahrscheinlichkeit für einen zweiten Terroristenkrieg geben ... Kfar Sava (auf der israelischen Seite der Grünen Linie) wird wie Sderot behandelt werden. Tel Aviv und Jerusalem ebenso." Sderot war ein regelmäßiges Ziel von Qassam-Raketen.
  2. "Was wird nach dem Abzug geschehen? ... Terroristische Angriffe aller Art, Schüsse, Explosionen, Selbstmordattentäter, Mörser, Qassam-Raketen...Ihr verließt Gaza? Stille. Ihr werdet Judäa und Samaria verlassen? Es wird still sein. Ihr werdet Tel Aviv verlassen? Es wird wirklich sehr still sein ... (Die palästinensische Seite) spricht über Safed und Haifa und Tel Aviv."
  3. "Das Paradigma der Zwei Staaten wird keine Stabilität bringen. Nein! ... (Die Zwei-Staaten-Lösung) ist nicht relevant. Nicht relevant ... (Der palästinensische Staat) wird den Staat Israel unterminieren. Von da ab wird die Konfrontation weitergehen."
  4. "Der Staat Israel ist bereit, den Palästinensern einen unabhängigen palästinensischen Staat zu geben, aber die Palästinenser sind nicht bereit, uns einen unabhängigen jüdischen Staat zu geben. ... Jede getroffene Vereinbarung wird der Beginn der nächsten Irredenta sein. Der nächste Konflikt, der nächste Krieg."
  5. "Die Errichtung eines palästinensischen Staates wird in irgendwann zum Krieg führen. Solch ein Krieg kann für den Staat Israel gefährlich sein. Die Idee, daß es möglich sei, bis 2008 einen palästinensischen Staat zu errichten und Stabilität zu erreichen, hat nichts mit der Realität zu tun und ist gefährlich ... Bushs Vision hat nichts mit der Realität zu tun."
  6. "(Was also ist die Lösung?) ein viel längerer Prozeß, der zuerst eine Revolution der Werte auf palästinensischer Seite nötig macht ... Ich sehe in meiner Generation kein Ende des israelisch-palästinensischen Konfliktes."
  7. "Abu Mazen hat das Rückkehrrecht nicht aufgegeben ... das Zurückkommen in die Häuser, in die Dörfer ... Das heißt, daß es keinen jüdischen Staat geben wird... Selbst Abu Mazen ist nicht bereit, hier einen jüdischen Staat zu akzeptieren."
  8. "(Über palästinensische Demokratie) Das ist eine Demokratie? Das ist eine Verbrecherbande!"
  9. "Es besteht die Möglichkeit, daß die israelische Armee (nach dem Abzug) gezwungen sein wird, in den Gaza-Streifen zurückzukehren."
Der allgemeine Ausblick: "Wir sind eine Gesellschaft im Krieg. Unser Schwert muß aus der Scheide gezogen bleiben. Jeden Tag muß es aus der Scheide gezogen bleiben. ... Eine Gesellschaft im Krieg. Ohne Illusionen. Ohne die falsche Überzeugung, daß wir dies auf die eine oder andere Art lösen werden. Nein, es wird nicht gelöst werden."

Woran erinnert dies? Es ist eine fast exakte Kopie der berühmten Rede von Moshe Dayan, die er 1955 am Grab von Roi Rotenberg hielt. Moshe Ya'alon war damals noch ein kleines Kind. Wie die Monarchie der Bourbonen in Frankreich hat er nichts vergessen und nichts dazugelernt.

Man kann diese Rede mit Zynismus betrachten. Ya'alon ist voller Ärger auf Ariel Sharon und Shaul Mofaz, die beiden, die ihn nach nur drei Jahren aus dem Amt drängten, statt ihn die üblichen vier Jahre darin zu belassen.

Da der Rückzug aus Gaza Sharons und Mofaz' Baby ist, versucht Ya'alon diesen zu torpedieren.

Aber warum hier aufhören? Man könnte zynisch behaupten, daß Ya'alon die Ansichten des Oberkommandos der Armee wiedergibt und die Armee kein Interesse an Frieden hat. Keine menschliche Organisation strebt nach einer Situation, die sie überflüssig macht. Im Gegenteil, sie sehnt sich nach einer Situation, in der sie noch nötiger gebraucht wird. Deshalb ist das Korps der höheren Offiziere nicht wirklich an einer friedlichen Lösung interessiert.

Das wird durch die Tatsache bestätigt, daß Ya'alon nach der Veröffentlichung dieser Bemerkungen an dem Tag, an dem er das Büro verließ, von seinen Kollegen mit Zustimmung und Zuneigung überschüttet wurde. Keiner widersprach ihm, nicht einmal anonym.

Allerdings führt der zynische Ansatz nicht zu tiefergehendem Verstehen. Das Phänomen liegt jenseits bewußter persönlicher Interessen.

Die Armee bildet für den Krieg aus und denkt nur in Begriffen des Krieges. Ein wirklicher General kann sich sich selbst in einem Zustand des Friedens nicht einmal vorstellen. Seit vielen Jahren hat kein bedeutender israelischer General (mit den ehrenwerten Ausnahmen von Amram Mitzna und Ami Ayalon) eine Erklärung abgegeben, aus der man ableiten könnte, daß er tatsächlich an Frieden glaubt.

Das ist aus zwei Gründen ernst:

Zunächst, weil Ya'alon eine Elitegruppe vertritt, die einen großen Einfluß auf die israelische Gesellschaft ausübt. Mittels der hunderten von im Ruhestand befindlichen Generäle kontrolliert die "Partei der Generäle" fast alle politischen und wirtschaftlichen Schlüsselpositionen im Land, von der Regierung, dem Kabinett, den Parteien bis zu den großen öffentlichen und privaten Unternehmen.

Zweitens, weil der Generalsstabschef, der Chef des Mossad und der Chef des Sicherheitsdienstes an den Kabinettssitzungen teilnehmen und ihre politischen Beurteilungen praktisch die Schritte der Regierung diktieren. Die Ansichten des Generalstabschefs sind keine private Angelegenheit - sie haben einen großen Einfluß auf das Verhalten des ganzen Staates.

Ya'alon war drei Jahre lang der Chef der israelischen Armee. Während dieser Periode ist die West Bank mit mehr als hundert Siedlungs-"Außenposten" überzogen worden. Einer der Gründer dieser Außenposten bestätigt in Haim Yavons neuer TV-Serie, daß alle diese Außenposten gemäß Anordnungen der Armee errichtet wurden, gemäß einem militärischen Plan, geschaffen, um die West Bank in schmale Streifen zu schneiden und so die Errichtung eines palästinensischen Staates zu verhindern. Ya'alons Erklärungen entlarven den ideologischen Hintergrund hierfür.

Wenn der Generalstabschef glaubt, daß Frieden jetzt und in Zukunft unmöglich ist, sind natürlich alle seine Ratschläge im Kabinett - Ratschläge mit der Macht von Anordnungen - von diesem Glauben beeinflußt.

Ya'alons Behauptungen führen zu dem Schluß, daß es keinen palästinensischen Partner gibt und geben kann. In dieser Hinsicht besteht totale Übereinstimmung zwischen General Ya'alon, General Ehud Barak und General Sharon. Abu Mazen, der insgeheim plant, vier Millionen palästinensische Flüchtlinge in ihre früheren Häuser und Dörfer zurückzuführen, ist gewiß kein Partner. Die Schlußfolgerung: der Abzug muß einseitig sein, wie von Sharon entschieden. Eine andere Schlußfolgerung: Es gibt keinen Raum für einen politischen Prozeß nach dem Abzug, da die Palästinenser nur "immer mehr und mehr und mehr" wollen.

Frieden? Bringt Bogy nicht zum Lachen. Oder Ehud. Oder auch Arik.

Seit mehreren Wochen ist Ya'alon nun mit einer Abschiedsreise beschäftigt, die er selbst organisiert hat. Er fuhr von Befehlsposten zu Befehlsposten, von Militärlager zu Militärlager, und überall ließ er sich aus jedem Winkel photographieren, immer mit dem Helm auf dem Kopf, den Stiefeln an den Füßen und dem Gewehr an der Schulter. Ziemlich pathetisch.

Seine Untergebenen und Kollegen umschmeichelten ihn mit Lob, das einem der großen Oberbefehlshaber der Geschichte, dem Mann, der den "Terrorismus besiegt hat", gebührte.

Die Wahrheit ist natürlich, daß Ya'alon ein sehr kleiner Oberbefehlshaber war. Im besten Fall beendete die israelische Armee den Krieg mit einem Unentschieden. Sie fand keine Antwort auf die Mörsergranaten und die Qassam-Raketen. Sie war gezwungen, eine inoffizielle Waffenruhe, die sie nicht wollte, zu akzeptieren. Bei einer Konfrontation zwischen einer mächtigen Armee und kleinen Untergrundorganisationen ist ein Unentschieden ein großer Fehlschlag für den Generalstabschef. Letzten Endes versagte er wie seine Vorgänger, wie auch seine Nachfolger versagen werden. So wie alle Generäle überall in der Welt in ähnlichen Situationen versagt haben.

Wie seine letzten Bemerkungen gezeigt haben, ist Ya'alon eine eher beschränkte Person mit einem durchschnittlichen Intellekt und recht primitiven Ansichten. Man kann in seinen Erklärungen alle Stereotypen und alle Mythen von 120 Jahren Zionismus finden. Es gibt nicht die geringste Spur von unabhängigem Denken.

Und das ist wohl der bedrückendste Teil der Angelegenheit.

Solange sie im Amt sind, werden die Führer unserer Armee vor allen kritischen Beurteilungen abgeschirmt. Sie werden von einem Schutzschild speichelleckender "Militär-Korrespondenten" und Sprechern umgeben, deren Pflicht es ist zu lügen. Sie erscheinen immer allwissend und mit einem hervorragenden analytischen Geist, mit Herz und Verstand der Sicherheit und der Zukunft des Staates ergeben und mit keinem anderen Interesse.

Wenn sie ihre Uniformen ausziehen und die militärische Aura verlieren, erscheinen sie als völlig andere Personen. Wenn die früheren Chefs der Armee, des Mossad und des Sicherheitsdienstes Zivilisten werden, entdeckt man, daß sie ganz gewöhnliche Leute sind, die meisten unbedeutend, einige eher noch weniger. Gelegentlich gab es einen von ernst zu nehmendem Kaliber, aber nicht wenige waren einfach dumm, wenn nicht gar psychisch gestört. Es ist ziemlich erschreckend, wenn man bedenkt, daß solche Leute den Staat führen und für Angelegenheiten von Leben und den Tod verantwortlich waren.

Noch erschreckender ist, daß Ya'alon verglichen mit seinem Nachfolger tatsächlich fast wie ein Engel erscheint.

Übersetzung: Ellen Rohlfs, 08.06.2005

Quelle: www.freace.de

The Bogyman

by Uri Avnery

While the new Chief-of-Staff, Air Force general Dan Halutz, was assuming his new job, I stood with a group of demonstrators at the gate of the General Staff building, to protest against his appointment.

Our slogan was: "You have blood on your wings!" - a reminder of his remarks when the Air Force dropped a one-ton bomb on a residential area in Gaza, in order to kill Hamas leader Salah Shehadeh. As will be remembered, the bomb also killed 14 uninvolved people, including nine children.

When Halutz was asked at the time what he feels after dropping a bomb, he replied: "A slight bump to the wing." He added that afterwards he sleeps well. I don’t think that a person who expresses himself like that should be the supreme commander of our army.

That does not mean that his predecessor was much better. But there is a rule: "Every bad office-holder can be replaced by a worse one." (That reminds one of the Jewish joke about the mean rich man in the ghetto. When he passed away, nobody could be found to say something good about him, as required by custom. In the end, someone volunteered: "We all know that he was an evil old man, a thief and a miser, but compared to his son he was an angel!")

Even before he took off his uniform, the dismissed Chief-of-Staff, Moshe ("Bogy") Yaalon, shot off a salvo of declarations that disclose both his character and his views. In an interview with the right-wing Haaretz journalist, Ari Shavit, he said:
  1. "If we don't give the Palestinians more and more and more, there will be a violent explosion. There is a high probability of a second terrorist war … Kfar Sava (on the Israeli side of the Green line) will be treated like Sderot. Tel-Aviv and Jerusalem too." Sderot was a regular target for Qassam missiles.
  2. "What will happen after the disengagement? … Terrorist attacks of all kinds, shooting, bombs, suicide bombers, mortars, Qassam rockets … You left Gaza? Quiet. You will leave Judea and Samaria? There will be quiet. You will leave Tel-Aviv? There will be real quiet … (The Palestinian side) speaks about Safed and Haifa and Tel-Aviv."
  3. "The paradigm of the Two States will not bring about stability. No! … (The Two-State solution) is not relevant. Not relevant … (The Palestinian state) will undermine the State of Israel. From there, the confrontation will go on."
  4. "The State of Israel is ready to give the Palestinians an independent Palestinian state, but the Palestinians are not ready to give us an independent Jewish state … Every agreement you make will be the starting point of the next irredenta. The next conflict. The next war."
  5. "The establishment of a Palestinian state will lead at some stage to war. Such a war can be dangerous to the State of Israel. The idea that it is possible to set up a Palestinian state by 2008 and to achieve stability is disconnected from reality and dangerous … Bush's vision is disconnected from reality."
  6. "(So what is the solution?) A much longer process, that will first of all necessitate a revolution of values on the Palestinian side … I do not see an end to the Israeli-Palestinian conflict in my generation."
  7. "Abu Mazen has not given up the Right of Return …to come back to the homes, to come back to the villages …This would mean that there will be no Jewish state …Even Abu Mazen is not ready to accept a Jewish State here."
  8. "(On Palestinian democracy) This is democracy? This is gangs!"
  9. "There is a possibility that the Israeli army will be compelled (after the disengagement) to return to the Gaza Strip."
The general outlook: "We are a society at war. Our sword must remain unsheathed. Every day it must remain unsheathed … A society at war. Without illusions. Without the false belief that we shall solve this, one way or another. No, it will not be solved."

What does that remind one of? This is an almost exact copy of the famous speech made by Moshe Dayan in May 1955 at the grave of Roi Rotenberg. Moshe Yaalon was a toddler at that time. Like the Bourbon monarchy in France, he has forgotten nothing and learned nothing.

One can view this discourse with cynicism. Yaalon is full of resentment against Ariel Sharon and Shaul Mofaz, the two people who pushed him out of office after only three years, instead of giving him the customary fourth year.

Since the withdrawal from Gaza is the baby of Sharon and Mofaz, Yaalon is trying to torpedo it.

But why stop there? One could cynically assert that Yaalon is expressing the views of the army High Command, and the army has no interest in peace. No human organization seeks a situation that will make it superfluous. On the contrary, it yearns for circumstances where it will be needed even more. Therefore, the higher officers' corps is not really interested in a peaceful solution.

This is confirmed by the fact that after the publication of these remarks, on the day Yaalon left office, he was treated to a huge outpouring of support and affection from his colleagues. Nobody contradicted him, not even anonymously.

However, the cynical approach does not lead to a deeper understanding. This phenomenon goes beyond conscious personal interests.

The army educates for war and thinks only in terms of war. A real general cannot even imagine himself in a state of peace. For many years no important Israeli general (with the honorable exceptions of Amram Mitzna and Ami Ayalon) has made a declaration from which it could be adduced that he really believes in peace.

That is serious for two reasons:

First, because Yaalon represents an elite group that has a huge influence on Israeli society. Through the hundreds of retired generals, the "generals' party" controls almost all the key political and economic positions in the country, from the government, the cabinet and the political parties to most of the big public and private corporations.

Secondly, because the Chief-of-Staff, the chief of the Mossad and the Chief of the Security Service attend cabinet meetings, and their political evaluations practically dictate the steps of the government. The views of the C-o-S are not a private matter - they have a huge impact on the behavior of the entire state.

For three years, Yaalon was the chief of the Israeli army. During this period, the West Bank has been covered with more than a hundred settlement "outposts". One of the founders of these outposts testifies in Haim Yavin's new TV series that all these outposts were put up according to army directives, according to a military plan designed to cut the West Bank into ribbons and thereby prevent the establishment of a Palestinian state. Yaalon's declarations expose the ideological background of this.

When the Chief-of-Staff believes that peace is impossible, now and in the future, naturally all his advice to the cabinet - advice with the force of directives - is influenced by this belief.

Yaalon's assertions lead to the conclusion that there is not - and cannot be - a Palestinian partner. In this respect there is total agreement between General Yaalon, General Ehud Barak and General Sharon. Abu Mazen, who is plotting to lead four million Palestinian refugees back to their former homes and villages, certainly is no partner. The conclusion: the disengagement must be unilateral, as decided by Sharon. Another conclusion: There is no place for a political process after the disengagement, since the Palestinians just want "more and more and more".

Peace? Don't make Bogy laugh. Or Ehud. Or Arik, either.

For several weeks now Yaalon has been busy with a farewell tour he has organized for himself. He has gone from command-post to command-post, from camp to camp, and everywhere had himself photographed from every angle, always with the helmet on his head, the boots on his feet and the gun at his shoulder. Rather pathetic.

His subordinates and colleagues accorded him the adulation due to one of the great Captains of History, the man who "vanquished terrorism".

Truth is, of course, that Yaalon was a very small captain. At best, the Israeli army finished the "war" with a draw. It did not find an answer to the mortar shells and the Qassam rockets, it was compelled to accept an unofficial cease-fire it did not want. In a confrontation between a mighty army and small underground organizations, a draw is a big failure for the C-o-S. All in all, he failed like all his predecessors, as his successor will also fail. As all generals around the world have failed in similar situations.

As his last remarks have shown, Yaalon is a rather limited person, with an average intellect and quite primitive views. In his declarations one can find all the stereotypes and all the myths of 120 years of Zionism. There is not a gram of independent thought.

And that may well be the most depressing aspect of the affair.

While in office, the leaders of our army are shielded from all critical appraisal. They are surrounded by a protective shield of spittle-licking "military correspondents" and spokespersons duty-bound to lie. They always appear omniscient, in possession of a superb analytical mind, devoted with head and heart to the security and the future of the state, having no other interest.

When they take off their uniforms and lose the military aura, they reappear as quite different people. Recast as civilians, the former chiefs of the army, the Mossad and the Security Service show themselves as very ordinary people, most of them mediocre, some rather less. Occasionally there was one of serious caliber, but not a few were plain stupid, and perhaps disturbed. It is quite frightening to think that such people led the state and were responsible for matters of life and death.

What is even more frightening is that Yaalon does indeed look like an angel compared to his successor.

3-5-2005

Source: Uri Avnery's News Pages: www.avnery-news.co.il


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