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Wer entschädigt Opfer in Kambodscha?

Interview mit Silke Studzinsky, Nebenklägervertreterin beim Tribunal in Phnom Penh


Rechtsanwältin Silke Studzinsky vertrat im ersten Prozess des Kambodscha-Tribunals gegen Hauptverantwortliche des Pol-Pot-Regimes (1975-79) eine Gruppe von Opferangehörigen, die als Nebenkläger zugelassen waren. Das von der UNO unterstützte Tribunal verurteilte den ehemaligen Chef des Foltergefängnisses S-21 (Tuol Sleng), Kaing Guek Eav alias Duch, im Juli zu 30 Jahren Haft. Alle Gerichtsparteien haben angekündigt, Berufung dagegen einzulegen: Angesichts der Schwere der Verbrechen Duchs fanden Ankläger und Nebenkläger die Strafe nicht ausreichend. Die Opferangehörigen waren zudem enttäuscht darüber, dass ihre Entschädigungsforderungen zurückgewiesen wurden. Dazu befragte Robert Luchs für das Neue Deutschland (ND) die Berliner Juristin.

Hier geht es zu dem Interview [externer Link].

Das Interview erschien in: Neues Deutschland, 27. Oktober 2010


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