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KFOR stürmt Kreisgericht in Mitrovica (Kosovo) - 200 Verletzte, ein Toter

UNMIK: "Wir wissen, wer dahinter steckt" - Kleine Chronik der Ereignisse


Sturm auf Gericht

Kosovo: Schwere Unruhen in Mitrovica *

Nach schweren Unruhen in der Stadt Mitrovica im Norden Kosovos hat die internationale Schutztruppe KFOR das Kommando übernommen.

Nachdem viele UN-Polizisten durch Schusswaffen, Handgranaten und Molotowcocktails verletzt wurden, seien die Polizeiverbände aus dem Norden der Stadt zurückgezogen worden, berichtete die UN-Kosovo-Verwaltung (UNMIK) am Montag in Pristina. Rund 70 Serben sowie Dutzende internationale Polizisten und Soldaten waren bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen verletzt worden, darunter allein 22 polnische Polizisten und acht französische Soldaten.

KFOR-Sprecher Etienne du Fayet berichtete am Montag (17. März) in Pristina, alle Straßen in Richtung Mitrovica seien geschlossen und würden von KFOR-Verbänden kontrolliert. Vor dem umkämpften Kreisgericht hielten sich noch rund 100 Serben auf, sagte der Offizier weiter.

Die Ausschreitungen hatten sich an der gewaltsamen Erstürmung des Kreisgerichts durch die UNMIK-Polizei und KFOR-Verbände am Morgen entzündet. 53 Personen, die das Gericht am vergangenen Freitag (14. März) besetzt hatten, wurden nach offiziellen Angaben festgenommen. Allerdings gelang es aufgebrachten serbischen Demonstranten, rund 20 der Festgenommenen wieder zu befreien. Zahlreiche Einsatzfahrzeuge wurden demoliert. Deutsche Soldaten waren nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Berlin nicht an der Erstürmung beteiligt.

Der serbische Kosovo-Minister Slobodan Samardzic, der sich in der serbischen Enklave Gracanica aufhielt, verlangte »ultimativ« die Freilassung aller Festgenommenen. Er sprach von 34 Personen. Samardzic kritisierte das Eingreifen der internationalen Verbände in Mitrovica als »nicht hinnehmbar und außerhalb jeder zivilisierten Art«. Staatspräsident Boris Tadic verlangte von UNMIK und KFOR, keine Gewalt gegen die serbischen Demonstranten anzuwenden. Im Norden Mitrovicas wurden alle Schulen geschlossen.

Oppositionsführer Tomislav Nikolic hat das Verhalten der KFOR im Kosovo mit den Untaten der Hitler-Wehrmacht verglichen. »Das erinnert an das Besatzungsregime Hitlers gegen die Bürger Serbiens« im zweiten Weltkrieg, sagte er der Nachrichtenagentur Tanjug am Montag in Belgrad.

* Aus: Neues Deutschland, 18. März 2008


Serben verjagen NATO aus Mitrovica

UNO und KFOR ziehen sich aus Nordkosovo zurück. Mehr als 100 Verletzte bei Auseinandersetzungen **

Einen Monat nach der von Albanern einseitig proklamierten Sezession des Kosovo sind bei Protesten von Serben mehr als 100 Menschen verletzt worden. Die UN-Polizei und die NATO-geführte Kosovo-Truppe KFOR ordneten am Montag den Rückzug ihrer Einheiten aus dem hauptsächlich von Serben bewohnten Norden der geteilten Stadt Kosovska-Mitrovica an. Nach NATO-Angaben war auf die Soldaten geschossen worden. Auslöser der Auseinandersetzungen war die Stürmung eines der beiden UN-Gerichte, die serbische Demonstranten am Freitag (14. März) besetzt hatten.

UN-Polizisten und KFOR-Soldaten hatten das Gerichtsgebäude in den frühen Morgenstunden umstellt, außerdem waren Panzer aufgefahren. Bei der Stürmung wurden 53 Besetzer festgenommen. Etwa 100 Serben bewarfen daraufhin die Polizisten mit Steinen und Molotowcocktails, mehrere UN-Fahrzeuge gingen in Flammen auf. Die Demonstranten brachten mindestens einen Gefangenentransporter in ihre Gewalt und befreiten einige der festgenommenen Besetzer. Die UN-Polizei setzte Tränengas ein. Bei einer Explosion in der Nähe des Gerichts wurden mehrere KFOR-Soldaten verletzt. Schließlich zogen sich die UN-Einheiten und die NATO-Truppen zurück. Mindestens 80 Serben wurden nach Krankenhausangaben verletzt. Außerdem erlitten mindestens acht KFOR-Soldaten und mehr als 20 UN-Polizisten Verletzungen.

Rußland forderte, die internationalen Gespräche über den Status des Kosovo wieder aufzunehmen. Die Lage in der von Albanern mit Unterstützung der USA und führender EU-Staaten für unabhängig erklärten serbischen Provinz könne sich nur normalisieren, wenn der Kosovo-Prozeß in den Rahmen des Völkerrechts zurückgeführt werde, erklärte das Verteidungsministerium in Moskau. Serbiens Präsident Boris Tadic warnte die Einheiten von UNO und NATO vor einer »überzogenen Reaktion«, die die Gewalt weiter anheizen würde. Die westliche Militärallianz ihrerseits drohte: »Die NATO wird hart durchgreifen, um ein sicheres Umfeld zu gewährleisten.«(AFP/AP/jW)

** Aus: junge Welt, 18. März 2008


Kleine Chronik der Ereignisse ***

Unruhen in Kosovska Mitrovica: Mindestens 20 Serben bei Zusammenstößen verletzt

BELGRAD, 17. März (RIA Novosti). Bei Zusammenstößen zwischen serbischen Demonstranten und der UN-Polizei sowie KFOR-Soldaten sind am Montag (17. März) in der Stadt Kosovska Mitrovica im Norden des Kosovo mindestens 20 Serben verletzt worden, berichtet die Nachrichtenagentur Beta.

Den Zusammenstößen war die Erstürmung des Gerichtsgebäudes durch UN-Polizeikräfte und KFOR-Soldaten vorausgegangen, das zuvor von serbischen Juristen aus Protest gegen ihre Entlassung besetzt worden war.

Wie die Agentur meldet, wurden zwei Serben durch Schüsse verletzt.

Die Zusammenstöße dauerten den ganzen Montagvormittag. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Demonstranten zu verscheuchen.

Nach Angaben der Kosovo-Polizei waren im Gerichtsgebäude 53 Serben festgenommen worden. Ein Teil von ihnen konnte von protestierenden Serben nach einem Angriff auf einen UN-Konvoi befreit werden.

Wie RIA Novosti von UN-Missionssprecher Alexander Iwanko erfuhr, nahm die Polizei rund 40 Serben fest, die sich gegenwärtig in der Untersuchungshaft in Pristina befinden.

Spannungen im Kosovo gehen auf Unabhängigkeitserklärung zurück - Russlands Außenamt

MOSKAU, 17. März (RIA Novosti). Die zunehmenden Spannungen in den von Serben bewohnten Gebieten des Kosovo sind eine direkte Folge der einseitigen Unabhängigkeitserklärung von Pristina. Das sagte der amtliche Sprecher des russischen Außenministeriums, Michail Kamynin, am Montag zur Verschärfung der Situation in der Stadt Kosovska Mitrovica.

Dort war es nach der gewaltsamen Einnahme des Gerichtsgebäudes durch UN-Polizei und nach der Verhaftung der sich dort aufhaltenden Serben zu Unruhen gekommen.

„Die Ereignisse in Mitrovica können nicht getrennt von den Vorgängen in der Region insgesamt betrachtet werden. Die dort wachsenden Spannungen, vor allem in den von Serben bewohnten Gebieten, sind eine direkte Folge der einseitigen Proklamierung der Unabhängigkeit durch Pristina und der Ablehnung dieses illegitimen Schrittes durch die im Kosovo lebenden Serben“, sagte Kamynin auf eine Journalistenfrage.

Dem Sprecher zufolge darf eine solche Entwicklung, die zu Gewalt und Zusammenstößen führt, nicht zugelassen werden.

„Die internationalen Missionen müssen Besinnung an den Tag legen und strikt nach dem Mandat verfahren, das durch die Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrats bestimmt ist. Es liegt jedoch auf der Hand, dass die Situation erst dann normalisiert werden kann, wenn der Kosovo-Prozess in den völkerrechtlichen Rahmen zurückgebracht wird, damit eine gegenseitig annehmbare Lösung auf der Grundlage eines Dialogs zwischen Belgrad und Pristina gefunden wird“, sagte der russische Diplomat.

UN-Mission verhandelt mit Kosovo-Serben über Beendigung der Unruhen in Mitrovica

BELGRAD, 17. März (RIA Novosti). Die UN-Mission im Kosovo verhandelt zurzeit in Belgrad und mit serbischen Vertretern in Kosovska Mitrovica über die Beendigung der Unruhen.

Das teilte Alexander Iwanko, Vertreter der UN-Mission im Kosovo (UNMIK), am Montag (17. März) Journalisten in Belgrad mit. Am selben Tag hatten die Sonderpolizei und Angehörige der KFOR-Truppen das Gerichtsgebäude in Kosovska Mitrovica gestürmt, das serbische ehemalige Mitarbeiter des Gerichtes seit dem vergangenen Freitag besetzt hielten, die ihre Wiedereinstellung forderten. Daraufhin kam es in der Stadt zu Massenunruhen. Bei Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften und der Polizei wurden mindestens 20 Serben verletzt. Einer von ihnen musste mit schweren Verletzungen nach Belgrad geflogen werden.

Verletzt wurden auch Dutzende internationale und UN-Polizisten sowie KFOR-Angehörige, darunter 22 Polen und 13 Ukrainer. Die bei der Befreiung des Gerichtsgebäudes festgenommenen knapp 40 Serben befinden sich in Gewahrsam. "Am Montag sprach Herr Larry Rossin, Vertreter der UNMIK-Leitung, mit dem Minister für die Angelegenheiten des Kosovo in der serbischen Regierung, Slobodan Samardzic, und bat ihn, seinen Einfluss im Interesse der Stabilisierung der Lage in Mitrovica zu nutzen. Verhandlungen werden auch mit serbischen Repräsentanten in Kosovska Mitrovica selbst geführt", sagte Iwanko.

Nach Schätzung von UN-Vertretern bleibt die Lage in der Stadt angespannt. "Das Kommando der UN-Polizei beschloss, die Aufgebote aus Kosovska Mitrovica abziehen zu lassen, weil sich die Situation in der Stadt drastisch verschlechtert. Für die Ordnung in Mitrovica sorgen jetzt Angehörige der UN-Truppen", sagte Iwanko.

Unruhen im Kosovo: Neue Proteste nach Freilassung von serbischen Justizbeamten angekündigt

BELGRAD, 17. März (RIA Novosti). Die serbischen Justizbeamten, die am Vortag in Kosovska Mitrovica aus Protest gegen ihre Entlassung das UN-Gerichtsgebäude besetzt hatten, sind wieder auf freiem Fuß.

Wie serbische Medien berichten, wurden sie am Montagabend von zahlreichen Landsleuten sowie vom serbischen Kosovo-Minister Slobodan Samardzic herzlich empfangen.

Zuvor waren die 32 Festgenommenen, unter ihnen zwölf Frauen, von der UN-Polizei in Pristina vernommen worden.

"Wir werden weiter kämpfen - das kann ich Ihnen garantieren", erklärte der Minister. "Die Juristen haben gezeigt, wie man kämpfen muss, und wir werden unser Ziel erreichen. Das Kosovo ist ein Teil Serbiens."

Die Anwesenden bekundeten ihre Absicht, ihre Protestaktion vor dem Gerichtsgebäude in Kosovska Mitrovica, das von einem verstärkten KFOR-Aufgebot bewacht wird, fortzusetzen.

Die serbischen Justizbeamten hatten Ende vergangener Woche das UN-Gerichtsgebäude besetzt. Nach der Erstürmung des Gebäudes am Montagmorgen und der Festnahme der Juristen folgten Massenunruhen in der zweitgeteilten Stadt, bei denen es mehrere Dutzend Verletzte auf beiden Seiten gab.

Unruhen in Kosovo können Einsatz von EU-Mission erschweren - Presse

BRÜSSEL, 18. März (RIA Novosti). Die jüngsten Ereignisse in Kosovska-Mitrovica, wo es am Montag zu Zusammenstößen von Serben mit der UN-Polizei und Angehörigen der internationalen Friedenskräfte im Kosovo (KFOR) gekommen ist, können die Ausdehnung der Polizei- und Justizmission der EU (EULEX) im Nordkosovo erschweren, wo vorwiegend Serben leben.
Das schreibt die luxemburgische Zeitung "Tageblatt" am Dienstag (18. März).

"Diese Mission wird bereits in Pristina untergebracht und soll sich auf das gesamte Territorium des Kosovo ausbreiten. Aber die Zwischenfälle vom Montag können die Entfaltung der Mission in den nördlichen Gebieten noch weiter erschweren", betont die Ausgabe.

Laut der Zeitung sprach sich der EULEX-Chef, der französische General Yves de Kermabon, für einen Dialog mit den Kosovo-Serben im Interesse der europäischen Mission aus.

Angehörige der Polizei- und Justizmission der UNO und der internationalen Friedenskräfte erstürmten am Montag (17. März) früh das Gerichtsgebäude in Kosovska-Mitrovica, das am vergangenen Freitag von ehemaligen serbischen Gerichtsmitarbeitern besetzt worden war, die ihre Wiedereinstellung forderten.

Bei dem Versuch, die Festgenommenen abzutransportieren, begannen in der Stadt Massenunruhen, an denen sich einige Hundert Serben beteiligten.

Bei den Zusammenstößen wurden mehr als 100 Menschen verletzt. Unter ihnen 70 Serben sowie mehr als 30 UN-Polizisten und KFOR-Angehörige, darunter 22 Polen und 13 Ukrainer.

Die Europäische Union billigte am 16. Februar die Entsendung von etwa 2000 Mitarbeitern der Mission, darunter 1500 Polizisten, in das Kosovo. Russland und Serbien halten die EULEX-Mission für völkerrechtswidrig.

Das Kosovo-Parlament erklärte am 17. Februar einseitig die Unabhängigkeit von Serbien. Die USA und führende europäische Länder erkannten die Kosovo-Unabhängigkeit an.

Russland bewertete die einseitige Erklärung der Unabhängigkeit der serbischen Region, die seit 1999 unter UNO-Verwaltung steht, als Verletzung des Völkerrechts.

Unruhen im Kosovo: Ukrainischer KFOR-Soldat erliegt Verletzung

KIEW, 18. März (RIA Novosti). Nach den schweren Unruhen in Kosovska Mitrovica ist ein ukrainischer KFOR-Soldat am späten Montagabend an den Folgen seiner Verletzungen gestorben.

Wie RIA Novosti vom Presseamt des ukrainischen Außenministeriums am Dienstag (18. März) erfuhr, schweben zwei weitere Soldaten in Lebensgefahr.

In Kosovska Mitrovica im nördlichen Kosovo war es am Montag (17. März) zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen, bei denen ukrainische Friedenssoldaten verletzt wurden. Im Kosovo sind insgesamt 179 ukrainische Friedenssoldaten stationiert.

Wie das Außenministerium in Kiew weiter mitteilte, ergreift das ukrainische Konsulat in Serbien alle notwendigen Maßnahmen zur Rückführung des Toten in sein Heimatland.

UN-Mission: Zusammenstöße im Kosovo waren im voraus geplant

BELGRAD, 18. März (RIA Novosti). Die Zusammenstöße in Kosovska Mitrovica vom vergangenen Montag (17. März), als ein UN-Polizist ums Leben kam, sind im voraus geplant gewesen.

Darauf wurde am Dienstag (18. März) auf einer Pressekonferenz verwiesen, die Vertreter der UN-Mission im Kosovo (UNMIK), der internationalen Friedenskräfte (KFOR) und der UN-Polizei in Pristina gaben. Am Montag hatten die Polizei und Angehörige der KFOR-Truppen das Gerichtsgebäude in Kosovska Mitrovica gestürmt, das serbische ehemalige Mitarbeiter des Gerichtes seit dem vergangenen Freitag besetzt hielten, die ihre Wiedereinstellung forderten. Daraufhin kam es in der Stadt zu Massenunruhen. Bei Zusammenstößen wurden mehr als 100 Polizisten und Angehörige der Sicherheitskräfte sowie etwa 100 Serben verletzt. Einer von ihnen musste mit schweren Verletzungen nach Belgrad geflogen werden. Ein ukrainischer UN-Polizist kam ums Leben.

"Es liegt klar auf der Hand, dass die Gewaltanwendung, die Besetzung des Gerichtsgebäudes sowie Brandstiftungen vom vergangenen Monat und bei gestrigen Angriffen auf Militärs und Polizei geplant waren. Wir wissen, wer dahinter steckt und wer zur Verantwortung gezogen werden wird. Vorerst möchte ich keine Namen nennen, weil die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind", sagte der stellvertretende UNMIK-Leiter Larry Rossin.

Rossin und der Befehlshaber der KFOR-Truppen, General Xavier Bout de Marnhac, hätten Informationen über Pläne der Serben, am Montag in Kosovska Mitrovica auch mehrere UNMIK-Objekte zu besetzen. "Die Reaktion der UN-Polizei und der KFOR-Angehörigen auf die Gewalt war gerechtfertigt und entsprach der entstandenen Situation." De Marnhac wies Anschuldigungen zurück, nach denen die Militärs zu hart durchgegriffen hatten. Die KFOR habe am Montag angemessen, in Übereinstimmung mit den Regeln reagiert.

Rossin rief die Seiten ein weiteres Mal zur Besinnung auf. Die Situation von gestern dürfe sich nicht wiederholen, weil sie kriminell und deshalb unannehmbar gewesen sei, sagte er. UNMIK-Kommissar Larry Wilson teilte mit, dass im Zusammenhang mit dem Tod eines ukrainischen UN-Polizisten sowie mit anderen Ereignissen in Mitrovica ein Strafverfahren eingeleitet wurde. "Wir ermitteln gegen die Mörder und gegen jene, die versucht hatten, andere Polizisten in Kosovska Mitrovica zu ermorden... Der 25-jährige Ukrainer Igor Kanau verblutete vor den Augen seiner Kollegen, die wegen eines starken Feuers der Serben nichts unternehmen konnten. Bei den Zusammenstößen wurden 42 Polizisten verletzt, einige von ihnen schwer", sagte Wilson.

Am Montag (17. März) hatte Larry Rossin mit dem Minister für die Angelegenheiten des Kosovo in der serbischen Regierung, Slobodan Samardzic, verhandelt und ihn gebeten, seinen Einfluss im Interesse der Stabilisierung der Lage in Mitrovica zu nutzen. Verhandlungen werden auch mit serbischen Repräsentanten in Kosovska Mitrovica selbst geführt.

Nach Schätzung von UN-Vertretern bleibt die Lage in der Stadt angespannt. Am Montag (17. März) beschloss das Kommando der UN-Polizei beschloss, ihre Aufgebote aus Kosovska Mitrovica abzuziehen, weil sich die Situation in der Stadt drastisch verschlechtert hatte. Für die Ordnung in Mitrovica sorgen jetzt Angehörige der UN-Truppen.

*** Alle Meldungen von der Russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti;
http://de.rian.ru



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