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Fast die Hälfte Syriens ist umkämpftes Gebiet

Regierungstruppen, Kurden, Freie Syrische Armee und ausländische islamistische Milizen sind die militärische Hauptakteure

Von Karin Leukefeld *

Syrien befindet sich im vierten Kriegsjahr. Die Front ist verworren und ändert ihren Verlauf beinahe täglich. Trotz aller Bemühungen – ein Frieden ist nicht absehbar.

Drei Jahre nach Beginn des Krieges in Syrien hat sich das militärische Kräfteverhältnis in den letzten Monaten deutlich zu Gunsten der syrischen Armee und Sicherheitsdienste gewandelt. Grund dafür ist einerseits die Härte der militärischen Offensive der Streitkräfte – unterstützt von der im Guerilla-Krieg erfahrenen libanesischen Hisbollah – und der Luftwaffe, der die zersplitterten bewaffneten Gruppen der Opposition nicht gewachsen sind.

Andererseits sorgt die Erschöpfung der Bevölkerung dafür, dass lokale bewaffnete Milizen zum Einlenken gezwungen werden und sich von aus dem Ausland eingesickerten Kämpfern distanzieren. Seit dem Herbst gibt es in den Provinzen Damaskus und Homs lokale Waffenstillstände und »soziale Vereinbarungen« zwischen den lokalen Kämpfern sowie Armee und Geheimdienst. Der Zivilbevölkerung wird darin der Zugang zu ihren Wohnorten gewährt, Strom- und Wasserversorgung werden wieder hergestellt.

Lokale Kämpfer kommen in den Genuss einer Amnestie, sofern sie zusagen, den Kampf nicht wieder aufnehmen zu wollen. Ausländische Bewaffnete sind davon ausgeschlossen. Möglich geworden sind die Vereinbarungen durch lokale Versöhnungskomitees. Diese vereinen zumeist lokale Vertreter aus Religion, Politik und Gesellschaft, die seit Beginn des Krieges 2011 ihre Vermittlungsbemühungen zwischen den verfeindeten Seiten nie aufgegeben haben.

Unabhängig davon hat die kurdische Minderheit, repräsentiert in der Partei der Demokratischen Union (PYD) in verschiedenen Gebieten entlang der Grenze zur Türkei autonome Verwaltungsstrukturen aufgebaut. Die palästinensischen Exilorganisationen versuchen derweil, ihre massiv zerstörte Basis in Syrien zu stabilisieren. Vier der zwölf palästinensischen Flüchtlingslager in Syrien wurden komplett zerstört, andere werden weiterhin von bewaffneten Gruppen gehalten. Besonders betroffen ist das Lager Yarmouk in Damaskus. Die Hälfte der rund 600 000 in Syrien lebenden Palästinenser ist derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen, etwa ein Drittel hat Syrien verlassen.

Betrachtet man Landkarten, die derzeit kursieren, wird fast die Hälfte Syriens als »umkämpft« eingestuft. Dieses Gebiet zieht sich von der südlichen Provinz Daraa über Damaskus und Homs bis Idlib und Aleppo, von dort gen Osten in die Provinz Hasakah an der Grenze zu Irak. Weiterhin gilt nach diesen Karten das gesamte Gebiet entlang des Euphrat als umkämpft. Tatsächlich finden die meisten Kampfhandlungen in den wasserreichsten, fruchtbarsten und bis zum Krieg produktivsten Regionen Syriens statt. Da hier besonders viele Menschen gelebt haben, ist die Zahl von Flüchtlingen und Inlandsvertriebenen sehr hoch.

Aus zu unterschiedlichen Zeiten erstellten Karten wird deutlich, dass sich die Kämpfe jeweils von den Außengrenzen Syriens, ausgenommen von israelischer Seite, ins Landesinnere ausgebreitet haben: von Jordanien, Libanon, von der Türkei und Irak. Inzwischen finden aber auch in der entmilitarisierten Zone zwischen den israelisch besetzten Golanhöhen und Syrien militärische Auseinandersetzungen statt.

Die Städte entlang des Euphrat werden von islamistischen Gruppen aus dem Ausland zumindest teilweise kontrolliert. Zu nennen sind vor allem die Gruppe »Islamischer Staat in Irak und in der Levante« (ISIL) und die Nusra-Front. Beide werden Al Qaida zugerechnet und vom saudi-arabischen Geheimdienst gefördert. Die Stadt Raqqah ist nach Angaben von Personen, die von dort geflohen sind, vollständig unter Kontrolle von ISIL. Die Provinzhauptstadt Deir Ez-Zor wird dagegen teilweise von der Regierung kontrolliert. Unterstützung finden die islamistischen Kämpfer bei einigen der um Deir Ez-Zor und Raqqah siedelnden Stammesverbände, deren Siedlungsgebiet ins westliche Irak, nach Jordanien und weiter nach Saudi-Arabien reichen.

Die Städte Ras al-Ain, Qamishli, Amude und Derek in der nordöstlichen Provinz Hasakah (Dreiländereck Irak-Syrien-Türkei) stehen unter Verwaltung der PYD. Die Provinzhauptstadt Al-Hasakah wird zu Teilen von Kurden und von der syrischen Regierung kontrolliert. Ebenfalls unter kurdischer Kontrolle ist die Stadt Afrin im äußersten Nordwesten Syriens. Die kurdischen Selbstverteidigungskräfte und lokale Kampfverbände haben hier aber immer wieder mit islamistischen Gruppen (ISIL, Nusra) zu kämpfen. Die kurdisch kontrollierten Gebiete sind einer doppelten Belagerung ausgesetzt. Einerseits durch die Türkei im Norden, andererseits durch ISIL und Nusra, die die Kurden immer wieder angreifen.

Aleppo, die zweitgrößte Stadt Syriens, ist gewissermaßen dreigeteilt. Ein Teil – der nicht unbedingt zusammenhängend ist – wird von ISIL und Nusra sowie Kampfverbänden der sogenannten Islamischen Front gehalten; ein zweiter Teil von kurdischen Selbstverteidigungseinheiten, ein dritter steht unter Kontrolle der syrischen Regierungsarmee. Der Flughafen von Aleppo, der gut 20 Kilometer außerhalb der Stadt liegt, ist wieder unter Kontrolle der syrischen Regierung. Zudem haben die Streitkräfte bereits seit einem halben Jahr über den Ort Al-Safira wieder einen direkten Zugang zur Stadt. Basis der Nusra-Front und – ab und zu – auch von ISIL ist die Stadt Azaz, nördlich von Aleppo.

In den ländlichen Gebieten der Provinz Idlib agieren verschiedene, zumeist lokale Kampfverbände, die sich teilweise als »Freie Syrische Armee« (FSA) bezeichnen. Die FSA verfügt allerdings über keine zentrale Kommandostruktur. Religiös motivierte Kampfverbände, darunter von Katar und der Türkei unterstützte Milizen der Muslimbruderschaft, haben sich zur Islamischen Front zusammengeschlossen.

Die Städte in der Region Idlib – insbesondere die Provinzhauptstadt Idlib und die Grenzstadt Jisr al-Schugur – stehen unter Regierungskontrolle. Eine ähnliche Situation zeigt sich in der Provinz Hama, wo es in den ländlichen Gebieten bewaffnete lokale Gruppen gibt. Die Provinzhauptstadt Hama wird von Assad-Truppen kontrolliert. Die Küstenregionen Latakia und Tartus sind weitgehend frei von Kämpfen. Hierhin haben sich Millionen Inlandsvertriebene aus Aleppo, Al-Hasakah und Idlib geflüchtet.

Die Küstenregionen Latakia und Tartus waren bisher weitgehend frei von Kämpfen, bis auf einzelne Auseinandersetzungen im Grenzgebiet zur Türkei. Seit Beginn dieses Monats haben die Nusra-Front und andere Gruppen der Islamischen Front ihre Angriffe auf den syrisch-türkischen Grenzübergang bei Kassab in der Provinz Latakia erhöht.

Verschiedene Medien berichteten bereits von einer Einnahme des Grenzpostens durch die islamistischen Kämpfer, eine offizielle Bestätigung gibt es bislang aber nicht. Über den Hafen von Latakia werden die Chemiewaffenbestände Syriens abtransportiert.

In der Provinz Homs, mit etwa einem Viertel des gesamten Staatsgebiets größte der 13 syrischen Provinzen, gibt es in den meisten der bisherigen Unruhegebiete Vereinbarungen zwischen lokalen Kampfverbänden und der syrischen Armee, so dass Hilfslieferungen die Orte erreichen. Die Zivilbevölkerung kann sich über Kontrollpunkte hinweg bewegen. Staatliche Schulen und Krankenhäuser sind teilweise geöffnet. In der Altstadt von Homs harren weiterhin mindestens sechs bewaffnete Gruppen – darunter die Nusra-Front – aus. Dort gelang keine Einigung auf einen Waffenstillstand. Anfang Februar konnten von dort 1366 Zivilisten evakuiert werden.

Lokale Waffenstillstände halten rund um Damaskus, einzige Ausnahmen sind Jobar, Arbin und Dareya, wo sich die lokalen Kämpfer offenbar nicht gegen die ausländischen Milizen von ISIL und Nusra durchsetzen können. Ähnliches gilt für das palästinensische Lager Yarmuk, wo ausgehandelte Waffenstillstände wie- derholt gebrochen wurden.

Gekämpft wird noch nördlich von Damaskus, entlang der Grenze zu Libanon, wo die Stadt Jabrud vor wenigen Tagen von den syrischen Streitkräften eingenommen worden ist. Die ISIL hält den Ort Maalula besetzt, allerdings haben in den letzten Tagen lokale Kämpfer dort ihre Waffen niedergelegt. Die Kampfverbände, die sich noch in den Qalamunbergen nahe Libanon aufhalten – der letzten strategischen Nachschublinie von dort – bestehen überwiegend aus ISIL, Islamischer Front und NusraMilizionären.

Die beiden letzteren haben eine starke Präsenz in der südlichen Provinz Daraa. In der so genannten Südfront spielt Baschar al-Zubi eine wichtige Rolle als Anführer der Brigade Liwa al-Yarmuk – Yarmuk ist ein Fluss, der durch Daraa fließt. Zubi gehört zum gleichnamigen Stamm, der auch in Jordanien siedelt und enge Verbindungen nach Saudi-Arabien hat. Seit Anfang 2013 erhielten die Kampfverbände der Südfront schwere Waffen, darunter Anti-Panzer-Raketen, die laut der »New York Times« von Saudi-Arabien in Kroatien gekauft und über Amman nach Syrien geschmuggelt worden seien.

In der vor allem von Christen und Drusen bewohnten südlichsten Provinz Al-Suwayda wird in den Grenzgebieten zu Jordanien sowie zur Nachbarprovinz Daraa gekämpft. Allerdings gibt es viele Entführungen zu verzeichnen. Die Provinzverwaltung hat erklärt, keinen Aufstand gegen die Regierung dulden zu wollen. Zur Selbstverteidigung wurden deshalb bewaffnete Gruppen aufgestellt. Das Gebiet wird dennoch vermutlich für den Schmuggel von Waffen aus Jordanien in Richtung Damaskus genutzt.

Der Norden Jordaniens ist in den letzten zwei Jahren – wie das türkische Grenzgebiet, Nordlibanon und die westirakische Wüste – zum Aufmarschgebiet bewaffneter Gruppen geworden. Junge Männer, auch aus Deutschland, werden in den Flüchtlingslagern hinter den syrischen Grenzen rekrutiert, ausgebildet und ausgerüstet. Das Auswärtige Amt in Berlin wollte auf Anfrage der Autorin diesen »Sachverhalt nicht bestätigen«.

Neben der jordanisch-syrischen Grenze nutzen die Kampfverbände seit Ende 2012 für ihren Vormarsch auch die entmilitarisierte Pufferzone zu Israel auf dem Golan. Da Jordanien offenbar versucht hat, den illegalen Grenzübertritt für Kämpfer von jordanischem Boden zu stoppen, bewegen diese sich zunehmend auf der israelischen Seite des besetzten Golan und sind inzwischen bis nahe an die syrische Stadt Quneitra vorgezogen. Die in der Pufferzone lebende syrische Zivilbevölkerung wurde durch die Kämpfer aus mehreren Dörfern vertrieben.

Beobachtet werden diese Bewegungen seit über einem Jahr von den dort stationierten UNO-Soldaten von den Philippinen, aus Indien, Fidschi und Irland (UNDOF), die mehrmals von den Anti-Assad-Milizen angegriffen wurden. Österreich hatte deswegen seine langjährige Mission auf dem Golan im Juni beendet. Die syrischen Streitkräfte und Israel sind durch ihre Militärstellungen diesseits und jenseits der entmilitarisierten Zone über die Bewegungen der Kämpfer informiert.

Israel hat offiziell eingeräumt, verletzte Anti-Assad-Kämpfer in Krankenhäusern auf dem besetzten Golan zu versorgen. Nach unbestätigten Informationen ehemaliger UNDOF-Soldaten werden die Kämpfer von Israel logistisch und mit Aufklärungsmaterial versorgt.

* Aus: neues deutschland, Montag, 31. März 2014


USA und Saudi-Arabien kooperieren in Syrien

Gemeinsame Unterstützung der Rebellen anvisiert **

US-Präsident Barack Obama und der saudische König Abdullah wollen gemeinsam mehr für die Rebellen in Syrien tun.

Die USA und Saudi-Arabien wollen bei der Unterstützung von Rebellen im syrischen Bürgerkrieg enger zusammenarbeiten. Dies sagte ein hoher US-Beamter am Freitagabend in Riad nach einem Treffen von Präsident Barack Obama und dem saudischen König Abdullah. Man habe weiter Vertrauen in die »gemäßigte Opposition« gegen die Regierung von Baschar al-Assad. Im Vergleich zum vergangenen Herbst sei die Zusammenarbeit Washingtons und Riads sogar gestärkt.

Auch um Extremisten in dem Land Einhalt zu gebieten, sollten einzelne Rebellengruppen weiter gestärkt werden, sagte der Obama-Berater. Spekulationen in US-Medien, nach denen sie mit neuartigen tragbaren Raketenwerfern (Manpads) ausgerüstet werden könnten, bestätigte er aber nicht. Das Weiße Haus befürchtet weiter, dass solche Geräte in die Hände von Terroristen fallen könnten. »Es gibt gewisse Waffenarten, einschließlich Manpads, die der Gefahr einer Verbreitung unterliegen, wenn sie nach Syrien gebracht würden«, sagte Obamas Vize-Sicherheitsberater Ben Rhodes. Am Samstag flog Obama nach Washington zurück.

Obama war im Anschluss an seine Europa-Reise in die saudische Hauptstadt Riad gekommen. US-Außenminister John Kerry begleitete ihn. Ein Gutteil des rund zweistündigen Gesprächs habe sich um Syrien gedreht.

** Aus: neues deutschland, Montag, 31. März 2014


Hilfe für Halsabschneider

US-Präsident Obama vereinbart mit Saudi-Arabien weitere Aufrüstung der Aufständischen in Syrien. Deutscher Geheimdienst warnt vor »Gotteskriegern«

Von Karin Leukefeld ***

Um das saudische Königshaus davon zu überzeugen, daß Washington weiter fest an dessen Seite steht, ist US-Präsident Barack Obama offenbar zur weiteren Aufrüstung bewaffneter Gruppen in Syrien bereit. Obama war in Begleitung von US-Außenminister John Kerry und Sicherheitsberaterin Susan Rice nach Riad geflogen und am Freitag vom saudischen König Abdullah empfangen worden. Offen hätten die beiden Politiker über Meinungsverschiedenheiten gesprochen. Heute seien die Beziehungen zwischen Washington und Riad besser als vor sieben Monaten, sagte der stellvertretende Sicherheitsberater Ben Rhodes nach dem Treffen. Gemeinsam wolle man fortan mehr für die »gemäßigte Opposition« gegen die Führung in Damaskus tun.

Saudi-Arabien kritisiert die mangelnde Bereitschaft der US-Administration, in Syrien militärisch zu intervenieren. Höchst irritiert war das saudische Königshaus auch über den Schwenk Washingtons gegenüber Teheran Ende 2013. Für Saudi-Arabien ist der Iran politisch und religiös seit der sogenannten islamischen Revolution 1979 der gewichtigste regionale Konkurrent.

Mehrfach hatten die Saudis, die von den USA, Deutschland und anderen NATO-Staaten militärisch ausgerüstet werden und über Partnerschaftsprogramme an die NATO gebunden sind, moderne Waffensysteme an die Regierungsgegner in Syrien schicken wollen. Offiziell hatte das Obama bisher blockiert, ließ den Geheimdienst CIA aber bei der Ausrüstung und Ausbildung von Kämpfern gewähren. Die »engen Beziehungen«, die zwischen den bewaffneten Gruppen und den US-Agenten entstanden seien, hätten dazu geführt, daß Washington über die Lieferung von moderneren Waffen an »moderate Kämpfer« durch die Saudis »neu nachdenken« werde, bekräftigte Rhodes. Zur Erinnerung: Saudi-Arabien unterstützt Verbände der »Islamischen Front« und die ­Nusra-Front. Ebenso die Al-Qaida-Gruppe Gruppe »Islamischer Staat im Irak und in Syrien« (ISIS).

In der vergangenen Woche haben verschiedene Gruppierungen den syrisch-türkischen Grenzübergang bei der Stadt Kassab erstürmt. Angeführt worden seien die Kämpfer von dem Tschetschenen Abu Musa Al-Tscheschani, berichteten arabische Medien nach Auswertung von Fotos. Auch Kämpfer aus Pakistan seien gesehen worden. Kasab ist eine armenisch-christliche Stadt in den Bergen nördlich der Hafenstadt Latakia und galt als einer der beliebtesten Urlaubsorte in der Region. Zumindest bei einer der Kirchen wurde das Kreuz abgeschlagen und durch die schwarze Fahne der Al-Qaida ersetzt. 2000 Einwohner sollen nach Latakia geflohen sein. Über die Stadt werden derzeit die chemischen Waffen Syriens abtransportiert. Der syrische Vizeaußenminister Faisal Mekdad warf der türkischen Regierung ein »Spiel mit dem Feuer« vor. Erdogan habe aus den türkischen Grenzübergängen und -städten »Häfen für Terroristen aus aller Welt« gemacht.

Deutschen Geheimdienstberichten zufolge sollen »Gotteskrieger« in Syrien Aufnahmerituale mit Neuankömmlingen durchführen. 17- und 18jährige würden gezwungen, Gefangenen die Kehle durchzuschneiden, um sich an das Morden zu gewöhnen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz habe die 16 Landesbehörden darüber informiert, berichtet der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe. Einzelne islamistische Gruppen auf seiten der Regierungsgegner unterhalten demnach sogenannte Schlachthäuser, in denen die Gefangenen feindlicher Kriegsparteien untergebracht seien. Woher das Bundesamt seine Informationen hat, wird nicht mitgeteilt. Bisher sollen sich rund 300 Kämpfer aus Deutschland in Syrien befinden.

*** Aus: junge welt, Montag, 31. März 2014


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