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Wissenschaftler für den Frieden

Wie kann die moderne Forschung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden? Eine Betrachtung im Albert-Einstein-Jahr

Im Rahmen des Einsteinjahres 2005 findet vom 14. bis 16.10. in der Berliner Urania ein internationaler Kongreß zum Thema "Einstein weiterdenken. Wissenschaft – Verantwortung – Frieden" statt (www.einstein-weiterdenken.de). Zu diesem Anlass verfasste Projektleiter Reiner Braun nachfolgenden Beitrag.



Von Reiner Braun*

Der 6. August 1945 bedeutete eine Zäsur in der Menschheitsgeschichte. Seit der Atombombe, die von Wissenschaftlern und Ingenieuren im bis dahin größten und teuersten Rüstungsprogramm der Geschichte, dem Manhattan-Projekt, entwickelt wurde, besteht die prinzipielle und bis heute existierende Möglichkeit, daß die Menschheit sich selbst vernichtet.

Albert Einstein erkannte sofort die Bedeutung dieses ersten Atombombenabwurfs. Als seine Sekretärin ihn über die Radionachricht von der Bombardierung Hiroshimas informierte, reagierte er bestürzt: »O weh. Und das war’s.« Der Physiker Niels Bohr schrieb wenige Tage später (am 11.8.1945 in der Londoner Times): »Die große Zerstörungsgewalt, die nun in die Reichweite des Menschen gelangt ist, kann eine tödliche Bedrohung werden, wenn sich die menschliche Gesellschaft nicht den Herausforderungen dieser Situation stellt«.

Die neue »Materie« und die einzigartige Weise, in der die US-Regierung mit dem Manhattan-Projekt die Wissenschaft in den Dienst des Krieges gestellt hatte, war gleichzeitig der Ausgangspunkt der Entwicklung eines neuartigen Engagements vor allem von Naturwissenschaftlern gegen die Atombombe und für nukleare Abrüstung.

Kampf gegen die Atomgefahr

Mitarbeiter am Manhattan-Projekt initiierten aus Enttäuschung über die US-amerikanische Atomwaffenpolitik und unter dem Eindruck der Tragödie von Hiroshima das Notstandskomitee der Atomwissenschaftler. Albert Einstein übernahm im Mai 1946 dessen Vorsitz. Ziel war der Kampf gegen die Atomgefahr.

Ende 1945/Anfang 1946 gründeten Atomwissenschaftler, tief besorgt über ihr Mitwirken am Manhattan-Projekt, die bis heute aktive Federation of American Scientists (FAS) und die einflußreiche Zeitschrift The Bulletin of the Atomic Scientists. Hans Bethe, Victor F. Weisskopf, Leó Szilárd, Phil Morrison gehörten zu ihren Gründern. Um über die Implikationen der nuklearen Gefahren aufzuklären, forderten sie eine internationale Atomkontrollinstanz.

Die Verfolgung kritischer und pazifistischer Positionen in der McCarthy-Ära in den 50er Jahren traf alle nachdenklichen Wissenschaftler, sogar den »Vater der Atombombe«, J. Robert Oppenheimer. Diese Inquisition lähmte, verhinderte aber nicht die Formulierung grundsätzlicher Abrüstungspositionen.

Mit dem »Russell-Einstein-Manifest« ergriffen 1955 Bertrand Russell und Albert Einstein eine friedenspolitische Initiative über die ideologischen Gräben des Kalten Krieges hinweg. Sie forderten angesichts der drohenden Wasserstoffbomben-Entwicklung ein allgemeines Kernwaffenabkommen und gaben mit ihrer Initiative den Anstoß zu der ersten blockübergreifenden Naturwissenschaftlerkonferenz, der »Pugwash Conference«, die im Juli 1957 im gleichnamigen kanadischen Dorf stattfand.

Albert Einstein unterschrieb – eine Woche vor seinem Tod – am 12. April 1954 mit seiner vielleicht letzten Unterschrift das auch nach ihm benannte Manifest. In diesem Dokument, einem der bekanntesten Friedensmanifeste der Geschichte, heißt es grundsätzlich: »Darum legen wir ihnen (den Menschen und den Politikern, d.V.) die Frage vor: Wollen wir die Menschen oder den Krieg abschaffen?« Die Unterzeichner forderten eindringlich: »Wir müssen lernen, anders zu denken als bisher.« Zu den elf Unterzeichnern, von denen neun mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden, gehörte der Deutsche Max Born.

Die Pugwash-Gründung 1957 war und ist bis heute für die internationale Wissenschaftler-Friedensbewegung ein Meilenstein. Immer wieder mischt sich die 1995 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Pugwash-Organisation – jahrzehntelang geführt von dem kürzlich verstorbenen Friedensnobelpreisträger Joseph Rotblat – in die Debatte um die nukleare Abrüstung ein.

In dem Gründungsdokument von Pugwash wird die bis heute aktuelle Aufgabe beschrieben, alles zu tun, um einen erneuten Atomwaffeneinsatz abzuwenden und eine umfassende nukleare Abrüstung weltweit zu erreichen. 1957 initiierte Pugwash erstmals in der Hochzeit des Kalten Krieges das Gespräch zwischen Wissenschaftlern aus den USA und der Sowjetunion. Das berühmte Tauwetter zwischen Ost und West, das dann wiederum die Entspannungspolitik von Willy Brandt mit ermöglichte, entstand auch durch sie.

So manche Anregung für die wenigen Abrüstungsverträge, wie die Verbotskonvention über biologische Waffen von 1972 und die Chemiewaffen-Verbotskonvention von 1991 ging mit von dieser internationalen Wissenschaftlerorganisation aus.

Atomteststoppabkommen (vor allem der Vertrag über einen Stopp oberirdischer Atomtests) und der Atomwaffensperrvertrag (NPT) der 60er Jahre wurden maßgeblich durch indirekte Einflußnahme und Gespräche zwischen Wissenschaftlern von Pugwash und führenden Politikern in Ost und West herbeigeführt.

Der 1958 vom Chemie-Nobelpreisträger Linus Pauling (später erhielt er für sein lebenslanges Friedensengagement auch den Friedensnobelpreis) initiierte Appell von 9235 Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern an die UNO, ein sofortiges atomares Teststoppabkommen zu vereinbaren, unterstrich die breite moralische Unterstützung der von den »Pugwashis« (Wissenschaftler der Pugwash-Konferenzen) bewußt in kleinen Kreisen erarbeiteten und in Lobbyzirkeln diskutierten Initiativen. Der sogenannte »Pauling-Appell« ist der erste Anti-Atomwaffenappell, der bewußt einen großen Kreis von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in das gesellschaftliche Engagement einbezieht.

Die Ausstrahlungskraft des Russell-Einstein-Manifests und die 1955 veröffentlichte »Mainauer Erklärung« von Nobelpreisträgern, die vor den Gefahren der Atomrüstung warnte, bewirkten im Westen ein zunehmendes – meist individuelles oder in kleinen Gruppierungen organisiertes – Engagement von Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern.

In der Bundesrepublik wurde der Einfluß bald konkret: In der »Göttinger Erklärung« vom 4. April 1957 wandten sich 18 führende deutsche Atomwissenschaftler, unter ihnen Carl Friedrich von Weizsäcker, Max Born, Otto Hahn, Werner Heisenberg und Max von Laue, gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr, die von Konrad Adenauer verharmlosend als »Weiterentwicklung der Artillerie« bezeichnet wurde. Im Dokument heißt es: »Für ein kleines Land wie Deutschland glauben wir, daß es sich heute noch am besten schützt und den Weltfrieden noch am ehesten fördert, wenn es ausdrücklich und freiwillig auf den Besitz von Atomwaffen jeglicher Art verzichtet«. Diese Erklärung bedeutete eine bis dato für die Bundesrepublik einzigartige – vielleicht auch durch das Schweigen und »Mitmachen« von einigen der Unterzeichner während des Faschismus begründete – Einmischung in die westdeutsche Politik. Sie löste eine heftige Kontroverse zwischen Regierung und engagierten Wissenschaftlern aus. Die Erklärung wurde zum Anstoß für zahlreiche weitere Aktivitäten aus intellektuellen und nichtakademischen Kreisen sowie für die Kampagne »Kampf dem Atomtod«.

Verantwortung der Wissenschaft

Das Besondere dieser Erklärung liegt sicher nicht nur in der von Wissenschaftlern in den Jahren 1957/58 nicht unbedingt erwarteten Absage an die atomare Bewaffnung der Bundesrepublik. Es war vielmehr die aus der »reinen Wissenschaft« und ihrer Anwendung resultierende Verantwortung für die möglichen Folgen dieser Tätigkeit, mit der die Göttinger 18 die politischen Forderungen nach einem deutschen Atomwaffenverzicht sowie ihre persönliche Weigerung, an Nuklearwaffen mitzuarbeiten, begründeten. So formulierten sie bei expliziter Befürwortung der friedlichen Nutzung der Kernenergie die Weigerung, »sich an der Herstellung, der Erprobung oder dem Einsatz von Atomwaffen in irgendeiner Weise zu beteiligen.« (zitiert aus der Erklärung der Göttinger 18)

Die Konsequenz, auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnis nein zu sagen, rief die besonders heftige Reaktion Adenauers hervor, der den Wissenschaftlern generell die sachliche und politische Kompetenz absprach, sich in der Atomfrage zu äußern.

Dieses Muster, wissenschaftliche Kompetenz zu bestreiten, wenn Wissenschaftler ihren Elfenbeinturm verlassen und aus ihrer Verantwortung heraus sich kritisch äußern, sollte sich in der Atomwaffendebatte der 80er Jahre wiederholen.

Organisatorische Konsequenz dieser Erklärung der Göttinger 18 und der folgenden Kontroverse um die Verantwortung der Wissenschaft im Nuklearzeitalter war die Gründung der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW).

In die Auseinandersetzung um die Ostpolitik, d. h. die Neuformierung der Außenpolitik in den 60er Jahren, griff die Friedenswissenschaft mit Expertisen und Studien ein. Eine tragende gesellschaftliche Rolle blieb ihr versagt, sie anzustreben entsprach aber auch nicht ihrem Selbstverständnis.

Berufsbezogene Friedensinitiativen

Öffentliches wissenschaftliches Engagement für den Frieden entwickelte sich erst wieder in der Auseinandersetzung um die Stationierung neuer US-amerikanischer atomwaffenfähiger Mittelstreckenraketen Anfang der 80er Jahre. Diese Debatte war die Geburtsstunde sogenannter »berufsbezogener Friedensinitiativen«. In unterschiedlichen Bereichen, sei es bei den Pädagogen, den Psychologen, den Informatikern, den Richtern und Staatsanwälten, ja sogar in der Bundeswehr mit dem »Darmstädter Signal«, gründeten sich Friedensinitiativen. Mit berufsbezogener Sachkompetenz wurde gegen nukleare Aufrüstung und atomare Abschreckungspolitik und für die Abrüstung argumentiert. Ergänzt wurde dieses berufliche Engagement durch Initiativen wie den Sportlern und den Künstlern für den Frieden, die aus dem Gedanken der Völkerverständigung und der kulturellen Gestaltung, die nur im Frieden möglich ist, sich vielfältig und lautstark einmischten.

In der Breite und Vielfalt waren diese Initiativen, die sich oft auf den »Krefelder Appell« gegen die Stationierung von Pershing-2-Raketen und Cruise-Missiles bezogen, für die Bundesrepublik ein neues gesellschaftliches Phänomen, das besonders die Friedensbewegung, aber auch andere soziale Bewegungen bereicherte. Diese berufsbezogenen Initiativen trugen mit ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz maßgeblich dazu bei, daß die große Mehrheit der Bevölkerung die Stationierung neuer Atomraketen ablehnte.

Eine besondere Bedeutung hat bis heute das Engagement der Mediziner und der im Gesundheitswesen Tätigen. »Wir können euch nicht helfen«, war das übereinstimmende Motiv ihres Handelns gegen die Atomkriegsgefahr. Die Organisation IPPNW (Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges) ist der mit Abstand mitgliederstärkste und einflußreichste berufsbezogene Zusammenschluß, der mit seiner internationalen Vernetzung eine große Ausstrahlungskraft hat. Nicht umsonst wurde – trotz vielfältiger antikommunistischer Attacken – diese Organisation 1985 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Der Aufbruch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für den Frieden ging mit der Entwicklung der Naturwissenschaftlerinitiative für den Frieden, heute Naturwissenschaftlerinitiative für Frieden und Zukunftsfähigkeit, einher. Sie organisierte 1983 einen national und international außerordentlich beachteten Kongreß in Mainz (»Naturwissenschaftler warnen vor neuen Atomraketen«).

In der Abschlußerklärung heißt es: »Wir, wie zahlreiche Wissenschaftler und ihre Organisationen aus aller Welt, appellieren an die Verantwortlichen in Ost und West: Laßt uns umkehren, bevor es zu spät ist! In dieser unsere Existenz bedrohenden Situation fordern wir, wie viele uns freundschaftlich verbundene Kollegen aus den USA, von den Regierungen der Nuklearmächte das sofortige Einfrieren der atomaren Rüstung in Ost und West. Für unser Land bedeutet das den Verzicht auf die Stationierung von Pershing 2 und Cruise-Missiles. Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, die Stationierung dieser Waffen nicht zuzulassen.«

Internationale Vernetzung

Bestimmend für das Engagement Tausender Wissenschaftler war die Sachkompetenz, mit der gegen die Aufrüstung argumentiert und friedliche Alternativen formuliert wurden, ergänzt um ein staatsbürgerliches Selbstverständnis, aus dem sie sich verpflichtet fühlten, vor gefährlichen gesellschaftlichen Entwicklungen zu warnen. Es entstand ein neuer Typus friedenspolitischen Engagements zwischen Bewegung und akademischer Expertise. In den folgenden Jahren wurde vor den gefährlichen Entwicklungen im Bereich der Massenvernichtungswaffen, aber auch der Militarisierung des Weltraums immer wieder gewarnt, es wurde aufgeklärt und es wurden friedliche Alternativen vorgeschlagen. Aus der wissenschaftlichen Arbeitsweise heraus nur konsequent, wurde die internationale Vernetzung vorangetrieben. Sie fand ihren ersten Höhepunkt im internationalen Kongreß »Ways Out Of The Arms Race« in Hamburg 1986, und bald nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes in der Gründung von INES (International Network of Engineers and Scientists for Global Responsibility). Die Gründer bezogen sich bei ihrem Engagement ausdrücklich auf Albert Einstein.

»Öffentliches Eingreifen in nationale wie internationale friedens- und sicherheitspolitische Auseinandersetzungen mittels konkreter politischer Forderungen war zu Beginn der 8oer Jahre für sehr viel mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu einer logischen Konsequenz eines besonderen Verantwortungsgefühls geworden, das sie – wie schon die Göttinger 18 in den 50er Jahren – wesentlich auf Grund ihrer Fachkompetenz verspürten.« (Hauswedell 1997, S. 193)

Teil sozialer Bewegungen

»Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir widerspruchslos hinnehmen« (Linus Pauling) – dieses Motto ist das treibende Motiv einer bis heute größer werdenden Zahl von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die aus ihrem vermeintlichen Elfenbeinturm ausbrechen. Dabei wird klar erkannt, daß diese Wissenschaftler immer noch eine Minderheit in ihrer »Scientific community« sind. Sie werden aber zunehmend akzeptiert und haben die Absicht und das Ziel, die Mehrheit ihrer Kolleginnen und Kollegen zu erreichen.

Aufklärend wirken wollen sie aber nicht nur in die Wissenschaftsgemeinschaft hinein, sondern auch in die Gesellschaft als Ganzes. So verstehen sie sich – anders als ihre Vorgänger – auch als Bestandteil der sozialen Bewegungen, vor allem der Friedensbewegung. Es besteht also kein Widerspruch zwischen fachkompetentem Handeln und staatsbürgerlicher Verantwortung. Einmischung in die Politik, sei es durch das Gespräch mit Politikern, sei es durch den Protest der Straße, ist nicht mehr ein Übel, sondern eine Notwendigkeit, um eine Gesellschaft mitzugestalten.

Heute prägen kritische Wissenschaftler wie bei der großen Irak-Demonstration im Februar 2003 mit das Bild der Friedensbewegung. Mit eigenen Veranstaltungen und Kongressen, z. B. zu nuklearer Abrüstung, machen sie auf bestehende und neue Gefahren aufmerksam. Ihre fachliche Kompetenz ist heute ausgewiesen und anerkannt, wenn auch oft, wie z. B. bei der Kritik am völkerrechtswidrigen Jugoslawien-Krieg, von den Regierenden nicht gern gesehen.

Dabei haben auch die Wissenschaftsinitiativen ihren Themenkreis erweitert. Sei es durch die Ablehnung der Atomenergie, sei es durch die stärkere Thematisierung der Entwicklungen in der eigenen Wissenschaft, aber auch durch die interdisziplinäre Beteiligung an Diskussionen um eine zukunftsfähige Gesellschaft (Sustainable development).

Der ab morgen tagende Berliner Kongreß »Einstein weiterdenken« wird dabei sicher Vergangenheit (die Tradition Albert Einsteins und Joseph Rotblats), aber auch Gegenwart (asymmetrische Kriege, Interventionspolitik, Atomwaffen-Proliferation) und hoffentlich auch ein wenig Zukunft wissenschaftlichen Engagements für den Frieden aufzeigen.

Dabei sollen die wiederkehrenden Mühen der Ebene nicht vergessen werden: Die tagtäglichen Schwierigkeiten verantwortungsbewußten Handelns, u. a. angesichts einer wachsenden neoliberalen Zurichtung der Hochschulen, von täglich erfahrbarer Sinnentleerung, angesichts von Arbeitslosigkeit, Individualisierung und Karrieredenken, hemmen – sie sind aber kein Argument, seine Verantwortung an der Labortür abzugeben.

Literatur:
  • Hauswedell, Corinna: Friedenswissenschaft im Kalten Krieg, Baden-Baden 1997

  • Dürr, Harjes, u. a: Naturwissenschaftler gegen Atomrüstung, Hamburg 1984

  • Otto Nathan/Heinz Norden: Albert Einstein. Über den Frieden. Weltordnung oder Weltuntergang? Bern 1975
* Reiner Braun, langjähriger Geschäftsführer und z. Zt. Vorstandsmitglied der Naturwissenschaftler-Initiative Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit, Projektleiter des Kongresses »Einstein weiterdenken«

Dieser Beitrag erschien am 13. Oktober 2005 in der Tageszeitung "junge Welt".


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