Dieser Internet-Auftritt kann nach dem Tod des Webmasters, Peter Strutynski, bis auf Weiteres nicht aktualisiert werden. Er steht jedoch weiterhin als Archiv mit Beiträgen aus den Jahren 1996 – 2015 zur Verfügung.

Kriegs- und Friedensliteratur

Wichtige Neuerscheinungen 2014

Auf dieser Seite werden wichtige Bücher bzw. Zeitschriftenartikel aus dem Themenbereich "Krieg, Frieden, Friedenswissenschaft, Friedensbewegung" vorgestellt, wenn möglich auch rezensiert oder zumindest kurz kommentiert. Einschlägige Bücher, die uns zugesandt werden, werden umgehend in die Literaturliste aufgenommen.
Bücher anderer Jahre:
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Peter Strutynski (Hg.): Umbrüche und Kontinuitäten: Von den Weltkriegen zum "permanenten Krieg"?
Verlag Winfried Jenior: Kassel 2014, 240 Seiten, 15 EUR, ISBN: 978-3-934377-79-0
Mit Beiträgen von Detlef Bald, Johannes M. Becker, Erhard Crome, Florence Hervé, Margret Johannsen, Kai Köhler, Uwe Krüger, Alexander Lurz, Kurt Pätzold, Anne Rieger, Thomas Roithner, Clemens Ronnefeldt, Werner Ruf, David Salomon, Ulrich Sander, Kerstin Seifer, Peter Strutynski, Bernhard Trautvetter, Joachim Wahl, Ramina Yachkaschi
Jetzt im Buchhandel oder bei uns erhältlich.
Bestellen: AG Friedensforschung, Tel. 0561/93717974; e-mail: strutype@uni-kassel.de

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Charlotte Wiedemann: Mali oder das Ringen um Würde. Meine Reisen in einem verwundeten Land.
Pantheon, München 2014, 304 S., 14,99 Euro

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Peter Strutynski (Hg.): Ein Spiel mit dem Feuer. Die Ukraine, Russland und der Westen
PapyRossa: Köln 2014 (Neue Kleine Bibliothek 201), 213 Seiten, 12,90 EUR; ISBN 978-3-89438-556-9

Mit Beiträgen von Erhard Crome, Daniela Dahn, Kai Ehlers, Willi Gerns, Ulli Gellermann, Lühr Henken, Arno Klönne, Jörg Kronauer, Reinhard Lauterbach, Norman Paech, Ulrich Schneider, Eckart Spoo, Peter Strutynski, Jürgen Wagner, Susann Witt-Stahl.

Ein neues Feindbild ist geschaffen: Russland und Wladimir Putin. Sie bedrohen, so heißt es, die Ukraine und den Frieden in Europa. Eigene Absichten, Ursache und Wirkung lassen sich damit gut verhüllen. Eine erschreckend gleichförmige Berichterstattung sorgt dafür, dass dieser Schleier nicht zerreißt, und trägt dazu bei, die Spannungen noch zu verschärfen. Gegen dieses Zerrbild wenden sich namhafte Publizisten, Friedensforscher, Völkerrechtler, Sozialwissenschaftler, Osteuropahistoriker und Slawisten. Sie fragen: Wie kam es zur Protestbewegung auf dem Maidan und zu ihrer Kaperung durch rechtsextreme Formationen? Welche Rolle spielte die westliche Einmischung beim Putsch in Kiew? Wozu führte die Etablierung dieser illegitimen Regierung? Welche Interessen verfolgen Deutschland, die EU, die NATO und die USA? Was führte zum Beitritt der Krim zur Russischen Föderation? Was liegt der russischen Politik zugrunde? Und nicht zuletzt: Wie kann eine Lösung aussehen?
(Verlagswerbung)
"Das 'Spiel mit dem Feuer' ist ein groß angelegter Löschversuch, der für alle jene unverzichtbar ist, die sich über die Wirklichkeit des Ukraine-Konflikts und seine Gefahren gründlich informieren möchten."
(Aus einer Rezension von Karl Peters in wwww.rationalgalerie.de)

Flyer zum Buch (pdf)

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Dieter Boris: Bolívars Erben. Linksregierungen in Lateinamerika PappyRossa Verlag, Köln 2014, 204 Seiten, 14,90 Euro; ISBN 978-3-89438-545-3

Klappentext:
Nicht einmal im Fußball hat Lateinamerika derzeit Spektakuläres zu bieten. Eine große Ausnahme machen dagegen ganz neue politisch-ökonomische Modelle. In einer ganzen Reihe von Ländern haben Mitte-Links- oder Links-Regierungen wesentliche progressive gesellschaftliche Veränderungen bewerkstelligen können. Dennoch fehlt bis heute ein monographischer Gesamtüberblick über diesen kontinentalen Linkstrend. Dies ist umso erstaunlicher, handelt es sich doch um eine einmalige historische Konstellation, die es in Lateinamerika seit der politischen Unabhängigkeit vor ca. 200 Jahren noch nie gegeben hat: So viele und so lange regierende Linksadministrationen, die schon jetzt Wesentliches bewegen und zum Besseren verändern konnten; und dies in einem internationalen Kontext, in welchem – trotz der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 ff. – immer noch nahezu ungebrochen neoliberale Prinzipien und politische Praktiken im »Rest der Welt« tonangebend sind.

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Gudrun Harrer: Nahöstlicher Irrgarten - Analysen abseits des Mainstreams
Kremayr & Scheriau Verlag, Wien 2014, 188 Seiten, 22 EUR, ISBN: 978-3-218-00950-8

Kurztext
Ägypten, Syrien, Irak, die Golfstaaten etc. eine ganze Weltregion ist im Umbruch.
Für Europäer ist es nicht einfach, diese Region zu verstehen, den Überblick zu bewahren. Gudrun Harrer hat ihn. Die Nahost-Expertin und leitende Redakteurin des Standard analysiert und erklärt in ihrem Online-Blog in klugen und kenntnisreichen Kolumnen die Hintergründe der Entwicklungen. Sie sind der Ausgangspunkt für ihr neues Buch. Aktualisiert, weitergeschrieben, manchmal auch völlig umgeschrieben, bieten die einzelnen Kapitel Einblicke, Zusammenhänge und fachliche Informationen für all jene, die es ein bisschen genauer wissen wollen. So beschreibt sie, was man wissen muss, um den Atomstreit der internationalen Gemeinschaft mit Teheran zu verstehen. Sie erklärt, warum Verschwörungen im Nahen Osten so erfolgreich sind. Sie gibt Einblick in die Streitigkeiten um die Nachfolge des 90-jährigen saudischen Königs, die Auswirkungen auf die gesamte Nahostpolitik haben können. Sie schildert, warum der Bürgerkrieg in Syrien auch ein Religionskrieg ist. Sie zeigt auf, woher der Hass zwischen Sunniten und Schiiten kommt, und erläutert, warum man sowohl Mursi als auch Morsi schreiben kann. Und sie geht, neben vielen weiteren Themen, auf die sexuelle Gewalt auf Kairos Straßen und das schreckliche Los der Kairoer Straßenkinder ein.

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Wolfgang Bittner: Die Eroberung Europas durch die USA. Eine Strategie der Destabilisierung, Eskalation und Militarisierung am Beispiel der Ereignisse in der Ukraine
VAT Verlag André Thie, Mainz 2014, Ca. 124 Seiten, Taschenbuch, 12.90€; ISBN 978-3-95518-029-4
(Angekündigt am 10. November 2014)

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Dieter Deiseroth/Annegret Falter (Hg.): Whistleblower in der Sicherheitspolitik
Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. Berliner Wissenschaftsverlag. 233 S., geb., 24 €; ISBN 978-3-8305-3333-7

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Kurt Pätzold: Zweiter Weltkrieg
PapyRossa Verlag: Köln 2014, 143 Seiten, 9,90 Euro

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Mathias Bröckers, Paul Schreyer: Wir sind die Guten. Ansichten eines Putinverstehers oder wie uns die Medien manipulieren
Westend Verlag: Frankfurt a.M. 2014, 208 Seiten, 16,99 Euro; ISBN: 978-3-86489-080-2

Seit der Westen sich im Kampf mit Putins Russland um die Ukraine wähnt, werden auch in Deutschland längst vergessene Kriegsängste wieder wach. Doch worum geht es in diesem Spiel wirklich? Und welche Rolle spielen die Medien? Irritiert spüren viele Leitartikler, wie ein wachsender Teil der Leserschaft ihnen nicht mehr länger folgt. Öffentliche und veröffentlichte Meinung gehen drastisch auseinander. Kritisiert wird eine Einseitigkeit in der Berichterstattung, die den Medienmachern selbst als böse Unterstellung gilt. Dabei ist das ständige Mantra vom "bösen Putin" kaum zu überhören. Wie kommt es, dass dem Publikum kein komplexeres Bild zugemutet wird? Bröckers und Schreyer schauen hinter die Kulissen und analysieren neben der Rolle der Medien auch den historischen Hintergrund des Ukraine-Konflikts, sowie die Rolle der Geopolitik. Denn tatsächlich sind Geostrategie und internationale Machtpolitik kein vergangenes Relikt des Kalten Krieges, sondern ein sehr einflussreiches Instrument der Gegenwart. Wer aber sind die realen Akteure und welche Interessen verfolgen sie? (Verlagswerbung)

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Andreas Förster (Hg.): Geheimsache NSU – Zehn Morde, von Aufklärung keine Spur
Klöpfer & Meyer: Tübingen 2014, 315 Seiten, 22 Euro; ISBN 978-3-86351-086-2

Die Autoren: Frank Brunner, Journalist, Zeitenspiegel / Esther Dischereit, Autorin, Publizistin / Andreas Förster, freier Journalist, Berliner Zeitung und Stuttgarter Zeitung / Hajo Funke, Politikwissenschaftler / Manfred Gnjidic, Rechtsanwalt, u. a. des CIA-Entführungsopfers Khaled El-Masri / Anton Hunger, Autor, Journalist, Kolumnist beim Medium Magazin / Thomas Moser, freier Journalist, ARD / Rainer Nübel, Zeitenspiegel, Stern / Thumilan Selvakumaran, Journalist, Südwest Presse / Ahmet Senyurt, Journalist, ARD

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Wolf Schneider: Der Soldat – ein Nachruf. Eine Weltgeschichte von Helden, Opfern und Bestien
Rowohlt Verlag, Reinbeck 2014. 543 S., geb., 24,95 €., ISBN 978-3-498-06429-7

WARUM "EIN NACHRUF"?
Weil die Ära des Soldaten, wie wir ihn kennen, zu Ende geht. Heute taugt der Soldat nicht mehr zum Siegen: Selbstmordattentäter, sogar Partisanen sind ihm überlegen, erst recht die Drohnen, die Atomraketen, die Computer und auch menschliche Kampfmaschinen wie die Navy Seals. Der «klassische», der «symmetrische» Krieg ist so gut wie gestorben.
Wolf Schneider geht dieser Entwicklung nach und nimmt dies zum Anlass einer umfassenden Erzählung: einer Geschichte des Soldaten, seines Handwerks, seiner Waffen, Strategien, atavistischen und kulturellen Motive, seiner gesellschaftlichen Stellung. Was waren das für Menschen, die da töteten oder auch nicht – wie taten sie es und warum? Wie ist es ihnen ergangen – auf dem Kasernenhof und in den Schlachten, die Länder verwüstet, Kulturen zerstört und Völker ausgerottet haben? Was trieb sie zu den Waffen – und wenn ihnen die Waffe in die Hand gezwungen wurde: Was zwang sie, von ihr Gebrauch zu machen?
Wolf Schneider breitet in diesem Buch eine umfassende Weltgeschichte der Menschen aus, die andere Menschen töten sollten – der Begeisterten (die gab es) und der in Uniform Gepressten, der Schinder und der Geschundenen, der schreienden Opfer und derer, die man allenfalls «Helden» nennen könnte.

(Verlagswerbung)

In vielem stimmt der Rezensent mit dem Autor überein, aber er muss ihm widersprechen, wenn dieser meint, dass der Soldat im herkömmlichen Sinne überflüssig wird, weil ihn technische Mittel wie Drohnen und andere Präzisionswaffen verdrängen könnten. Das gesamte Kriegsgeschehen in der gegenwärtigen Welt offenbart das Gegenteil ...
(Armin Jähne in einer Rezension in "neues deutschland" vom 1. August 2014)

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Gerd Fesser: Deutschland und der Erste Weltkrieg
PapyRossa Verlag, Köln 2014, 123 Seiten, 9,90 Euro

Auszug aus dem Buch: Aus dem 3. Kapitel
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