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DU-Geschosse - Waffen mit abgereichertem Uran
Sie sind im Golfkrieg 1991 eingesetzt und haben vielfach Verwendung gefunden beim NATO-Krieg gegen Jugoslawien 1999. Abgereichertes Uran hat eine wesentlich höhere Dichte als Stahl (fast 2,5 Mal so hoch wie Stahl und 1,7 Mal so hoch wie Blei). Das verleiht einem Geschoss eine höhere Durchschlagskraft, d.h., es kann Stahl leicht brechen und durchdringen. Deshalb wird es von militärischer Seite als ideales Material für panzerbrechende Munition angesehen. Beim Aufschlag von DU-Granaten kommt es zu einer Feinzerstäubung des Uran, seiner Entzündung und damit zu einer Freisetzung von Uranoxid in der Umwelt. Uran ist ein Schwermetall und wie alle Schwermetalle giftig. Zudem ist es ein schwach radioaktiver Alpha-Strahler. Die Partikel können eingeatmet werden oder durch Wunden in den Körper gelangen. Je nach Verbrennungstemperatur sind die Partikel in Körperflüssigkeit löslich, dann wird ihre giftige Eigenschaft wirksam, oder sie haben durch die Verbrennungshitze die Eigenschaft von Keramik angenommen und sind unlöslich. Dann sitzen sie im Körper fest und entfalten über Jahre ihre radioaktive Wirkung.
In der rechten Spalte haben wir einschlägige Dokumente zur Uranmunition aufgeführt.
Zum Thema DU-Munition liegen folgende Beiträge vor:
- In jeder Familie ein krankes Kind
TV-Tipp: "Leiser Tod im Garten Eden. Die Folgen der Golfkrieges" im Bayerischen Fernsehen (01. April 2015)
- Verbrecherische Waffen
USA setzen bei neuem Krieg im Irak und Syrien angeblich keine Munition mit abgereichertem Uran ein. Geschosse werden aber weiter gehandelt (07. März 2015)
- Großoffensive gegen IS - Mit Uranwaffen?
Irakische Armee und schiitische Milizen greifen Islamistenmiliz in Tikrit an / Irak noch heute unter den Folgen der Bombardements von 1991 und 2003 (04. März 2015)
- Uranmunition im Bundestag
Initiative fordert Ächtung der strahlenden Waffen durch die Bundesregierung, die sich bei der UNO-Abstimmung lediglich enthielt (14. November 2014)
- Erstaunliches Desinteresse
Die Vereinten Nationen diskutieren wieder einmal ein Verbot von Uranwaffen. Westliche Staaten wiegeln ab. Von Karin Leukefeld (05. November 2014)
- Vergessene Opfer
Abgereichertes Uran: An den Folgen der US-Angriffe 1991 und 2003 leiden die Iraker bis heute. Erhöhte Rate von Krebserkrankungen und Mißbildungen bei Neugeborenen (02. November 2014)
- Heimtückische Waffe
USA könnten in Irak und Syrien Uranmunition einsetzen (31. Oktober 2014)
- Abgereichertes Uran: Vergessene Opfer
An den Folgen der US-Angriffe 1991 und 2003 leiden die Iraker bis heute / Der "Islamische Staat" im Irak und seine Schöpfer (25. September 2014)
- "Tötung durch den Einsatz von Uranmunition und anderer Schwermetalle"
Strafanzeige gegen das Verteidigungsministerium wegen Todesfalls im Kosovo (22. November 2013)
- Waffenreste aus abgereichertem Uran bedrohen das Leben auch nach dem Ende von Kriegen
ICBUW-Deutschland - Koalition zur Ächtung von Uranwaffen: Petition an Bundesregierung und Bundestag (16. August 2013)
- Tod bei 5000 Grad
Uranmunition ist eine Ausrottungswaffe. Seit dem Irak-Krieg 1991 kommt sie bei der NATO massenhaft zum Einsatz. Von Frieder Wagner (18. Juli 2013)
- Uran-Munition – Neue Erkenntnisse über Gefahren?
Ein Beitrag von Simon Kremer aus der NDR-Sendereihe "Streitkräfte und Strategien" (09. Mai 2013)
- Der Einsatz von Waffen mit abgereichertem Uran im Irak / In a State of Uncertainty
Ein Bericht der holländischen Sektion von Pax Christi (13. März 2013)
- Grundlagenwerk gegen Uranmunition erschienen
IPPNW vereint wissenschaftliche Ergebnisse mit juristischen und politischen Analysen (05. Dezember 2012)
- Heute: Internationaler Aktionstag gegen Uranwaffen - UNO-Komitee unterstützt Resolution gegen Uranmunition
138 Staaten dafür - 28 Enthaltungen - 4 mal NEIN (USA, GB, Fra, Isr) (06. November 2012)
- Neuseeländische Parlamentsinitiative gegen Uranmunition vorerst zurückgepfiffen
Abgeordnete der regierenden National Party blockieren Gesetzentwurf über den Einsatz von abgereichertem Uran / Opposition und NGOs empört (01. Juli 2012)
- Uranmunition muss verboten werden
Experten diskutieren in Berlin rechtliche Möglichkeiten gegen besonders gefährliche Waffenarten (22. Juni 2012)
- Abgereichertes Uran: Der Killer, der immer weiter mordet
Spätfolgen der US-Operation "Phantom Fury" im Irak: Leukämie, Missbildungen, beschädigtes Erbgut (24. April 2012)
- Völkerrechtswidrig: Depleted Uranium
Warum Professor Siegwart-Horst Günther vor neuen Kriegsabenteuern warnt (22. März 2012)
- Toxische Kriegsrückstände
Der Völkerrechtler Manfred Mohr im nd-Interview über giftige Munition und den Kampf für ihre Ächtung (24. Februar 2012)
- Wer zahlen kann, darf sprengen
Uranmunition: Auf Sardinien verstärkt sich der Kampf gegen Verseuchungen durch militärische Versuche und Übungen (02. Februar 2012)
- Kriegsverbrechen Uranmunition
Von Birgit Malzahn (13. September 2011)
- Offensive mit NATO-Segen
Libysche Rebellen greifen Regierungstruppen südlich von Tripolis an / Hinweise auf Einsatz von Uran-Munition verdichten sich (08. Juli 2011)
- Uranmunition – verstrahlt in alle Ewigkeit
Setzt die NATO im Libyen-Krieg Waffen mit abgereichertem Uran (DU) ein? Von Karin Leukefeld (13. Mai 2011)
- "Todesstaub"
Kriegsgegner fordern, Waffen mit abgereichertem Uran zu ächten (04. April 2011)
- Tödliches Geld
Dänemarks Regierung investiert in US-Konzern, der auch verbotene Streubomben herstellt (27. Oktober 2010)
- Krebs in Falludscha
Aufsehenerregende Studie: Zur Hinterlassenschaft der US-Armee im Irak gehören die Folgen des Einsatzes von Uranmunition (01. September 2010)
- Falludscha: Krankheitsbilder wie nach Hiroshima / Genetic damage and health in Fallujah Iraq worse than Hiroshima
Irak: War Einsatz von Uranmunition Ursache? / Results of a population-based epidemiological study (10. August 2010)
- Dramatischer Anstieg von Krebserkrankungen im Irak.
Radioaktive Verseuchung des Landes wird ignoriert. Von Karin Leukefeld, Damaskus (17. Oktober 2009)
- Uranwaffen: Das größte Kriegsverbrechen unserer Zeit
Interview mit dem Filmemacher und zweifachen Grimme-Preisträger Frieder Wagner (15. September 2008)
- Der schleichende Massenmord
Die tödlichen Wirkungen der Urangeschosse. Von Brigitte Runge und Fritz Vilmar (28. März 2008)
- Geheimnisumwitterte israelische Uranium-Bomben / Mystery of Israel's secret uranium bomb
IPPNW-Erklärung im Wortlaut / Artikel von Robert Fisk im "Independent" (englisch) und weitere Beiträge (deutsch) (03. November 2006)
- Irak: Ärzte warnen vor zunehmenden Missbildungen bei Neugeborenen / Iraq: Doctors warn of increasing deformities in newborn babies
Abgereichertes Uran als Hauptursache ausgemacht / Depleted uranium could be a primary source for the increase (04. Juni 2005)
- "Am meisten verletzlich sind die Kinder"
Die Kontroverse um Depleted Uranium –Abgereichertes Uran. Von Dr. med. Angelika Claußen (11. Mai 2004)
- Britischer Golfkriegsveteran erhält erstmals Kriegsrente wegen Schädigung durch DU / British Veteran Kenny Duncan First To Win War Pension Tribunal
Eine Entscheidung mit Signalwirkung / "A landmark in the struggle of the worldwide 66,000 DU contaminated veterans of the 1991 Gulf War" (19. Februar 2004)
- Uranhaltige Munition auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr:
"US Army hat nicht nur gelogen, sondern auch gegen amerikanisches Bundesgesetz verstoßen" (09. November 2002)
- Tod durch "Friendly Fire"
Der Einsatz von DU-Munition im Golfkrieg zeitigt späte Folgen. Von Tina Ellis (01. Mai 2002)
- Britische Forscher warnen vor Uranmunition / British scientists are warning off depleted uranium
Bericht einer Kommission der Royal Society (Akademie der Wissenschaften) / The Royal Society on the health effects of depleted uranium munitions (12. März 2002)
- Uran-Munition auch in Afghanistan eingesetzt?
Eine wissenschaftliche Konferenz in Prag über die Wirkung von Depleted Uranium (28. November 2001)
- Abgereichertes Uran - die unterschätzte Gefahr
Von Dr. Silke Reinecke (Göttinger Friedensbündnis) (30. Juni 2001)
- Carla Del Ponte sollte lesen lernen
Uranmunition verstößt gegen humanitäres Kriegsvölkerrecht - Von Piotr Bein, Vancouver (20. Februar 2001)
- Uran-Munition: Aufklärung unerwünscht? Der Bundestag drückt sich
Ein Interview mit dem Chemiker und Mediziner Albrecht Schott (14. Februar 2001)
- Uran-Munition: Gesundheitsrisiken können nicht ausgeschlossen werden
Soldaten fordern Aufklärung - Eine Stellungnahme des Bundeswehrverbands (01. Februar 2001)
- Stolpert Scharping über die Uran-Geschosse?
Der Verteidigungsminister informiert nur darüber, was zuvor die Zeitungen berichteten (21. Januar 2001)
- Diagnose: Leukämie - Krebskranke Kinder im Kosovo
Pressemitteilung der Hilfsorganisation "Kinderberg International" (18. Januar 2001)
- Und jetzt auch noch Plutonium! Der Skandal um die NATO-Munition nimmt kein Ende
Aktuelles und Wissenswertes zum giftigsten Stoff der Welt (18. Januar 2001)
- "Warte nicht auf mich - Verlass die Armee!"
Aktionsvorschlag für die Friedensbewegung (17. Januar 2001)
- Gegen unmenschliche Sanktionen und weitere Vertuschungen
Friedensbewegung gedenkt des zehnten Jahrestages des II. Golfkrieges (17. Januar 2001)
- Zerstörung und Wiederaufbau Jugoslawiens: Ein düsteres Bild
Die Wirklung der Uranmunition. Opposition veröffentlichte "Weißbuch der Herrschaft Milosevics" (16. Januar 2001)
- Zweiter Krebsfall bei der Bundeswehr: Aber es besteht "kein Anlass zur Beunruhigung"
Alarmierendes aus dem Irak - und zwei Kommentare (14. Januar 2001)
- Uran-Geschosse: Lügen und Versäumnisse
Die Politiker verstricken sich immer mehr in Widersprüche (12. Januar 2001)
- Uranhaltige Munition: Zwischenbilanz eines Trauerspiels
Nicht einmal ein "Moratorium" - Nichts, aber auch gar nichts! (11. Januar 2001)
- "Rudolf Scharping muss zurücktreten!"
Presseerklärung des Rüstungsinformationsbüros Baden-Württemberg und der DFG-VK (10. Januar 2001)
- Verteidigungsminister Scharping gerät unter Druck
Alle haben alles schon gewusst - oder es wissen können! (07. Januar 2001)
- Verteidigungsministerium wiegelt ab - "Brutalstmögliche Vertuschung"
Friedensbewegung: DU-Munition muss aus dem Verkehr gezogen werden (06. Januar 2001)
- "Wir sind alle potenzielle Krebspatienten"
Serbische Anklagen sind schon älteren Datums - Die Zivilbevölkerung ist am stärksten betroffen (06. Januar 2001)
- Sterben Kfor-Soldaten wegen Uran-Munition?
Vielleicht werden jetzt die kritischen Stimmen ernst genommen (04. Januar 2001)
- Initiative zur Ächtung von Munition mit abgereichertem Uran
BT-Fraktion Bü90/Grüne (20. Mai 2000)
- Einsatz von abgereichertem Uran: Ein Verbrechen gegen die Menschheit
Von Doug Rokke (Ph. D., Jacksonville State University) (30. März 2000)
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